Er prellte Anleger um 50 Milliarden Dollar: Der US-Investor Bernard Madoff steht unter Hausarrest. Ein Gericht lehnte den Antrag auf U-Haft ab.
Der unter Betrugsverdacht stehende US-Investor Bernard Madoff muss nicht in Untersuchungshaft. Ein Gericht in New York wies am Montag einen Antrag der Staatsanwaltschaft zurück, die gegen Kaution gewährte Haftverschonung aufzuheben. Damit bleibt Madoff bis zu seinem Prozess vorerst weiter in seinem Luxus-Penthouse unter Hausarrest.
Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hat Madoff die Haftverschonung verwirkt. Die Ermittler werfen ihm vor, er habe mehr als 200 Millionen Dollar an Verwandte und engste Freunde schicken wollen, nachdem seine betrügerischen Geschäfte aufgeflogen seien. Zudem habe er Angehörigen über Weihnachten Schmuck im Wert von mehr ein eine Million Dollar zukommen lassen. Er habe damit beabsichtigt, sein Vermögen in Sicherheit zu bringen, falls geprellte Investoren ihm mit Schadenersatzforderungen zu Leibe rückten wollten.