Bis Ende Oktober
Magna will Kurzarbeit-Verlängerung in Steiermark
16.02.2009
Die Magna Steyr in Graz und die Magna Heavy Stamping bei Gleisdorf haben eine Verlängerung der Kurzarbeit bis Ende Oktober 2009 beantragt.
Das Unternehmen habe in Abstimmung mit Belegschaftsvertretung und dem Arbeitsmarktservice eine Verlängerung des bestehenden Kurzarbeitsmodells bis Ende Oktober 2009 beantragt. Das Kurzarbeitsmodell könnte für bis zu 3.400 Mitarbeiter am Standort Graz angewendet werden und umfasst die einzelnen Fahrzeugproduktionen sowie verschiedene produktionsnahe Zentralbereiche. Bisher waren in Graz knapp über 2.600 Beschäftigte in Kurzarbeit.
Unterschiedliche Zeitmodelle in Kraft
Die Zahl der jeweils in
Kurzarbeit befindlichen Mitarbeiter variiere, so Unternehmenssprecher Daniel
Witzani, da es unterschiedliche Zeitmodelle gebe, die auf die Produktion der
verschiedenen Fahrzeugmodelle, die Stückzahlentwicklungen oder den
jeweiligen Unternehmensbereich abgestimmt seien. Laut dem steirischen AMS
könne die Kurzarbeit "gestückelt" maximal bis zu 18 Monate dauern. Die
Kurzarbeit werde am 26. Februar beschlossen und rückwirkend ab 1. Februar in
Kraft treten.
460 Kurzarbeiter
Für die Magna Heavy Stamping in Albersdorf -
dort werden Großpressteile für die in Graz-Thondorf produzierten Fahrzeuge
herstellt - wird ebenfalls beantragt, das bestehende Kurzarbeitsmodell bis
Ende Oktober 2009 zu verlängern. Die Zahl der Mitarbeiter, die in das
Kurzarbeitsmodell übernommen werden können, belaufe sich auf 464.
Magna-Vorstand Siegfried erklärte, dass es "derzeit fast unmöglich ist,
kurz- und mittelfristig zu planen, da sich die Absatzprognosen unserer
Kunden laufend ändern". Die Magna-Stückzahlen als Zulieferer würden sich
immer synchron zu jenen der Kunden entwickeln.
Wolf meinte weiters, dass man mit dem Modell der Kurzarbeit Arbeitsplätze erhalte, dem Unternehmen dadurch hohe Kosten entstünden, dafür aber keine Subventionen an das Unternehmen fließen würden. "Die Kurzarbeitsbeihilfe geht direkt an die einzelnen Mitarbeiter und wird aus der Arbeitslosenversicherung finanziert, in die von den Mitarbeitern und dem Unternehmen nach dem Versicherungsprinzip laufend einbezahlt wird", so Wolf.