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MAN vereinbart Kurzarbeit - 9.400 Beschäftigte betroffen

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Nach dem Einbruch auf dem Lastwagen-Markt fährt auch der Nutzfahrzeugkonzern MAN seine Produktion zurück und plant Kurzarbeit in mehreren Lkw-Werken.

Für die Standorte München, Nürnberg und Salzgitter seien durchschnittlich 42 Schließtage im ersten Halbjahr vereinbart worden, sagte ein Sprecher von MAN Nutzfahrzeuge am Dienstag in München.

Schließtage über das erste Halbjahr verteilt
Hinzu kommt der Abbau von Arbeitszeitkonten und die Nutzung anderer Arbeitszeitmodelle, so dass es nach Angaben der IG Metall um etwa 70 Tage geht. Betroffen seien rund 9.400 Beschäftigte in Deutschland, sagte der Unternehmenssprecher. Seit Mitte Dezember gelte zudem für das Werk im österreichischen Steyr Kurzarbeit.

Das Unternehmen hatte nach einem Auftragseinbruch im dritten Quartal 2008 bereits Produktionskürzungen über Schließtage angekündigt. Mit den Einschnitten wollte MAN-Chef Hakan Samuelsson die Kosten in diesem Jahr um rund 30 Prozent drücken. Der Unternehmenssprecher erklärte, der allgemeinen Marktentwicklung könne sich auch MAN nicht entziehen. Die Arbeitsagenturen hätten die entsprechenden Genehmigungen für die Kurzarbeit erteilt.

Am gleichen Tag hatte auch der Autobauer BMW Pläne für Kurzarbeit in vier deutschen Werken bekanntgegeben. Betroffen sind bei BMW rund 26.000 Mitarbeiter.

Bis zu 40% Einkommensverlust
Die Schließtage bei MAN Nutzfahrzeuge sollen über das erste Halbjahr verteilt werden. Dabei seien auch verlängerte Wochenenden und Schließtage rund um Feiertage wie zu Pfingsten geplant, sagte der Unternehmenssprecher. Wieviele Lastwagen dadurch nicht gebaut werden, lasse sich derzeit noch nicht beziffern. Für die betroffenen Beschäftigten gelten die tariflichen Bestimmungen: Mitarbeiter ohne Kinder erhielten demnach in Zeiten der Kurzarbeit 60 Prozent ihrer Nettoeinkommen und Beschäftigte mit Kindern 67 Prozent ihrer Nettoeinkommen.

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