Von der Insolvenz der Firma Bekum in Traismauer sind 84 Mitarbeiter betroffen.
Die Bekum Maschinenfabrik Gesellschaft m.b.H. aus Traismauer/NÖ hat nach Angaben des KSV beim Landesgericht St. Pölten die Eröffnung des Konkursverfahrens über das eigene Vermögen beantragt. Das Unternehmen soll mit fast fünf Mio. Euro überschuldet sein. Von der Insolvenz sind 184 Gläubiger betroffen.
Gegenstand des Unternehmens ist laut KSV die Herstellung von Maschinen für die Verarbeitung von Kunststoffen und Kautschuk, sogenannte Kunststoffgroßblasmaschinen, deren Einzelwert in einer Größenordnung von 500.000 bis einer Mio. Euro liegt. Nach Eigendarstellung des Unternehmens repräsentieren die vorhandenen Aktiva einen Wert von etwa 4,15 Mio. Euro, während der Schuldenstand rund 8,99 Mio. Euro beträgt. Die Überschuldung beträgt somit rechnerisch 4,84 Mio. Euro.
Seit einem Jahr keine Aufträge
Bekum zufolge war es in Folge
der allgemeinen Wirtschaftskrise seit August 2008 nicht mehr möglich, auch
nur einen neuen Auftrag zu erlangen, berichtete der KSV. Da man am Standort
Traismauer Blasmaschinen für Fahrzeug-Treibstofftanks produziert, wurde das
Unternehmen von der Krise der Automobilindustrie besonders schwer getroffen.
Von ursprünglich etwa 300 Dienstnehmern wurde der Personalstand auf nunmehr
84 Mitarbeiter abgebaut, was Endigungskosten von 4,8 Mio. Euro verursachte,
die nicht mehr zu finanzieren waren.
Das seit Oktober 1968 im Firmenbuch St. Pölten protokollierte Unternehmen weist als Gesellschafter die Bekum Maschinenfabrik GmbH in Berlin aus. Den Gläubigern soll ein Zwangsausgleich angeboten werden.