Die neuen Mitgliedstaaten fordern eine Angleichung der Höhe der Agrarhilfen auf West-Niveau.
In der Europäischen Union ist ein Streit um die Zukunft der milliardenschweren Agrarmilliarden entbrannt. Die EU-Landwirtschaftsminister kamen am Montag im tschechischen Brno (Brünn) zu informellen Beratungen über die anstehende Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zusammen.
Massive Kürzungen
Unter anderem die Niederlande, Dänemark,
Großbritannien und Schweden haben sich teils für massive Kürzungen der
Bauernsubventionen ausgesprochen. Die neuen Mitgliedstaaten fordern außerdem
eine Angleichung der Höhe der Agrarhilfen auf West-Niveau. Mit 43 Prozent
ist das Agrarbudget der größte Posten im EU-Haushalt. Jedes Jahr fließen gut
55 Mrd. Euro in die Landwirtschaft. Bis 2012 müssen sich die EU-Staaten auf
eine Reform der GAP einigen.