Geld

Mediamarkt und Saturn trotzen der Krise

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Fernseher und PCs waren 2008 der Verkaufshit, die beiden Elektrohandelsketten konnten ihren Umsatz auf über eine Mrd. Euro steigern.

Die Wirtschaftskrise ist bei den heimischen Kunden von Mediamarkt und Saturn noch nicht angekommen. Weder wird weniger gekauft, noch zu günstigerer Ware gegriffen oder mehr die Teilzahlung in Anspruch genommen, so die Erfahrung von Geschäftsführer Frank Kretzschmar. Somit konnten die beiden Elektrohandelsketten 2008 den Umsatz im einstelligen Prozentbereich weiter auf über eine Milliarde Euro steigern und auch heuer sei das Jahr sehr gut angelaufen.

Einstieg ins Online-Geschäft Ende des Jahres
2008 wurden zwei neue Märkte eröffnet, wodurch die Kette nun auf 22 Mediamärkte und 11 Saturn-Filialen kommt. Nächste Woche soll der neue Mediamarkt in Oberwart (Bgld.) eröffnet werden, zwei Märkte werden heuer erneuert - welche, sei noch offen. Ende 2009 will Kretzschmar auch ins Online-Geschäft einsteigen, wobei das Marktgeschäft aber klar im Fokus bleibe. "Wir wollen mit einem Multichannel-Auftritt das Offline- und das Onlineangebot miteinander verzahnen und die Synergien nutzen", sagte er am Dienstag vor Journalisten. So sollen sich die Kunden die Ware liefern lassen oder in den Märkten abholen können.

Fernseher und PC als Verkaufshits
Der Renner im vergangenen Jahr und auch heuer waren TV-Geräte und Computer. Bei ersteren geht der Trend zu Geräten mit über 37 Zoll Bildschirmdiagonale, bei den PC wiederum hin zu mobilen Lösungen, so Kretzschmar. Einen wahren Boom habe es hier bei den Mini-Laptops gegeben, den sogenannten Netbooks. Sehr gut entwickle sich auch das Geschäft mit freien, nicht gestützten Handys. 2008 habe sich zusätzlich noch die Fußball-Europameisterschafft Euro 2008 positiv niedergeschlagen.

Steigende Mitarbeiterzahl
Das gute Geschäft führte zu einer leicht gestiegenen Mitarbeiterzahl auf rund 2.000 Personen, heuer im Herbst sollen 80 Lehrlinge eingestellt werden. Derzeit beschäftigen die beiden Ketten nach Eigenangaben 280 Lehrlinge. Dass die Schulabgänger schlecht auf die Berufslaufbahn vorbereitet seien, wie von der Wirtschaft behauptet wird, kann Kretzschmar nicht nachvollziehen.

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