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Meinl-Computerdaten wurden verändert

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Ein IT-Sachverständiger untersuchte bei den Meinl-Hausdurchsuchungen konfiszierte PCs nach deren Rückgabe und stellte Manipulationen fest.

Bei den Hausdurchsuchungen im Meinl-Imperium am 18. Februar wurden u.a. Computer beschlagnahmt, von denen einige inzwischen zurückgegeben wurden. Ein Privatgutachten eines Sachverständigen für Informationsverarbeitung, der vier dieser Geräte nach ihrer Rückgabe untersuchte, fördert nun Erstaunliches zutage: An einem der Computer konnte der Experte „einwandfrei feststellen, dass Dateien verändert wurden“, wie es in dem ÖSTERREICH vorliegenden Gutachten heißt.

1.086 Dateien verändert
Auf dem betreffenden Notebook hatten, wie der Gutachter ausführt, 1.086 Dateien einen „Zeitstempel vom 23. Februar 2009“, wurden also während der Zeit der Beschlagnahme (18. Februar bis 17. März) verändert. Die Art der Manipulation sei nicht feststellbar, da die Daten vor Sicherstellung der Geräte nicht kopiert wurden. Möglich seien etwa Veränderungen an Texten oder das Einschleusen einer Spionagesoftware (Trojaner).

Dass alle Dokumente nur geöffnet und unverändert mit neuem Datum gespeichert wurden, ist nicht der Fall: 108 der Dateien „sind offensichtlich über einen einfachen Zugriff hinaus in irgendeiner anderen Weise verwendet worden“, bescheinigt der Gutachter.

„Wilde Methoden“
„Die Methoden, die in diesem Verfahren zur Anwendung kommen, werden immer wilder und sind außerhalb des rechtsstaatlichen Rahmens“, sagt Meinl-Bank-Vorstand Peter Weinzierl. Angesichts solcher Dinge sei auch der Verdacht, dass wesentliches Material verschwinden könnte, „nicht ganz unberechtigt“. Immerhin habe die Bank bis heute keine Inventarliste der beschlagnahmten Sachen erhalten – was jetzt per Eingabe gefordert wurde.

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