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Milliardär Abramowitsch kauft Immobilie um 27 Mio.

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Der noble Kohlmarkt in der Wiener Innenstadt steht für Luxus pur. Nun hat sogar der russsiche Milliardär Abramowitsch sich dort eingekauft.

Nicht nur als Kunden kommen Russlands Reiche in die Wiener City. Der russische Milliardär und Besitzer des Londoner Fußballklubs FC Chelsea, Roman Abramowitsch, hat erneut eine österreichische Immobilie gekauft. Der elftreichste Mann der Welt soll demnach das Zinshaus am Wiener Kohlmarkt 6 (Ecke Wallnerstraße) über eine Liechtensteiner Firma (AMOY Establishment) mit Sitz in Vaduz um 27 Mio. Euro gekauft haben.

Das Haus Ecke Kohlmarkt/Wallnerstraße hat rund 5.600 Quadratmeter Nutzfläche und gehört laut Grundbuch-Auszug des Bezirksgericht Innere Stadt 7592/2005 seit dem 2. März 2005 der Firma AMOY Establishment, die Abramowitschs Imperium zuzuordnen ist.

Denkmalschutz
Bauliche Veränderungen oder andere als die bisherige Nutzung wird es in nächster Zeit kaum geben können: Seit 2004 steht das Gebäude großteils unter Denkmalschutz. Die Leiterin des Wiener Bundesdenkmalamts Barbara Neubauer erklärt gegenüber ÖSTERREICH: "Die Fassade, der Eingangs- und Treppenbereich müssen voll erhalten bleiben. Dachboden-Aufstockungen sind generell verboten. Das Haus darf nicht entkernt werden. Selbst wenn tragende Mauern in Wohnungen umgelegt würden, müsste das von uns genehmigt werden." Neubauer bezweifelt, dass großartige Umbaupläne vorliegen: "Der neue Eigentümer hat uns seit zwei Jahren kein einziges Mal kontaktiert, wir haben nicht einmal seine Telefonnummer. Und es ist bisher kein einziges Ansuchen eingelangt."

Abramowitsch ist bzw. war laut Berichten von vergangenem Dezember auch an der Luxusvilla "Waldschlössel" am Südende des Attersees interessiert. Ob er die 24.000 Quadratmeter große, rund 15 Mio. Euro teure Liegenschaft mittlerweile tatsächlich erworben hat, ist nach wie vor unklar.

Nobelboutique von Briatore
Der noble Kohlmarkt in der Wiener Innenstadt steht für Luxus pur: Juwelen bei Cartier, Handtaschen von Louis Vuitton oder feine Roben von Chanel - laufend eröffnen dort Weltmarken ihre Flagship-Stores. Wie ÖSTERREICH berichtete, gesellt sich zu den Geschäften von Diesel, Tiffany, Dolce&Gabbana und Bulgari nun auch die Nobelboutique Nº 7 von Formel-1-Zampano Flavio Briatore mit dem vielsagenden Namen "Billionaire Couture“.

400 Euro pro Quadratmeter
Die Präsenz am Kohlmarkt lassen sich die internationalen Luxusgüter-Unternehmen einiges kosten. Dort, wo früher tatsächlich Kohlen verkauft wurden, belaufen sich die Mietpreise inzwischen auf bis zu 400 Euro pro Quadratmeter und Monat. Da die Miete 15 bis 20 Prozent des Umsatzes nicht übersteigen sollte, muss ein 100 Quadratmeter großer Store also mindestens rund 200.000 Euro monatlich umsetzen.

Russische Stammkunden
Die Aufwendungen lohnen sich. "Russische Stammkunden kaufen nach wie vor bei uns, obwohl es mittlerweile Chanel-Boutiquen in Moskau und St. Petersburg gibt“, erklärt Chanel-Directrice Ulrike Rieger.

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