Der geplante Verkauf von Teilen der deutschen Bahn wird einen "namhaften Milliardenbetrag" in die Kassen des Bundes spülen. Diese sagte Verkehrsminister Tiefensee am Montag.
Deutschlands Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee rechnet mit Milliardeneinnahmen durch das Konzept der SPD-Arbeitsgruppe für die Teilprivatisierung der Bahn. Der Verkauf der Anteile werde einen "namhaften Milliardenbetrag" einbringen, sagte der SPD-Politiker am Montag in Berlin.
Finanzierung der Bahn-Zukunft
Mit dem Geld solle zum einen das
Eigenkapital der Deutschen Bahn gestärkt werden, zum anderen gehe es um die
Finanzierung eines Zukunftsprogrammes. Damit sollten unter anderem Bahnhöfe
saniert, der Lärmschutz verbessert und Langsamfahrstellen beseitigt werden.
"Dafür brauchen wir frisches Kapital unserer privaten Partner", erklärte der
Minister.
Neues Modell für Privatisierung
Nach monatelangem Streit um
die Privatisierung der Gesellschaft hatte sich die SPD-Führungsriege auf ein
neues Modell geeinigt, demzufolge private Investoren höchstens 24,9 Prozent
statt wie zuvor geplant 49,9 Prozent an der geplanten Holding für
Fahrbetrieb und Logistik erwerben dürften. Das verlautete aus Parteikreisen.
Das Schienennetz soll wie geplant vollständig in deutschem Besitz bleiben.