Neuer Verdachtsfall
Mitarbeiter bei IKEA und Burger King bespitzelt
29.04.2008
Nach Lidl dürfte es nun den nächsten Bespitzelungsfall in Deutschland geben. IKEA und Burger King sollen ihre Mitarbeiter gefilmt haben.
Wie das ZDF Magazin "Frontal 21" aufdeckte, dürfte es in Deutschland den nächsten Fall von Mitarbeiterüberwachung geben. Dieses Mal betroffen: IKEA und Burger King. Dabei sollen IKEA-Mitarbeiter ohne Zustimmung des Betriebsrates mit Hilfe von Kameras beobachtet worden sein. Außerdem sollen illegale Protokolle über den Gesundheitszustand der Mitarbeiter geführt worden sein. Ein Betriebsrat gab in der Sendung an, dass er in seiner Funktion als solcher massiv unter Druck gesetzt worden sein soll.
IKEA wehrt sich
Die in Hofheim-Wallau bei Wiesbaden ansässige
Deutschland-Zentrale des Unternehmens erklärte daraufhin, die Vorkommnisse
lägen zum überwiegenden Teil Jahre zurück und hätten längst zu Konsequenzen
- auch personellen - geführt. IKEA lege Wert auf gute Personalführung und
prüfe jeden Hinweis auf unkorrektes Verhalten gegenüber Mitarbeitern nach.
Überwachung auch bei Burger King
Auch bei der
Fast-Food-Kette Burger King soll es einen ähnlichen Fall gegeben haben. In
einer Filiale in München soll die Gründung eines Betriebsrats gefilmt worden
sein. Die zuständige Gewerkschaft erstattete inzwischen bereits
Strafanzeige. Bei Burger King entgegnete man, dass man von dieser
Aufzeichnung nichts wisse, da die Versammlung in einem Lokal stattgefunden
habe. Man selbst habe nichts von diesem Video zu sehen bekommen. Und die
Restaurantleitung meinte, dass Video wäre nur aus Sicherheitsgründen
aufgenommen worden.
In jüngster Vergangenheit hat es mehrfach Berichte über Videoüberwachungen gegeben - im Mittelpunkt stand dabei der Discounter Lidl.