"Keine Kündigungen"
Mobilfunker Orange gibt Jobgarantie für 2009
19.12.2008
Der Markenwechsel von One auf Orange war ein Erfolg: Seit dem Stichtag Ende September stieg die Kundenzahl um 3,6% auf 2,03 Millionen.
„Angesichts der Konjunkturkrise wollen wir unseren Mitarbeitern den Rücken stärken und ihnen die Angst vor einem Jobverlust nehmen“, erklärt Orange-Chef Michael Krammer. Bei einer Mitarbeiterversammlung am Donnerstag gab er gemeinsam mit dem Betriebsrat eine Jobgarantie für die 800 Orange-Beschäftigten ab. „2009 wird es bei Orange keine betriebsbedingten Kündigungen geben“, so Krammer. „Unsere Mitarbeiter sollen den Kopf frei haben, um sich voll auf den Job konzentrieren zu können.“
Mehr Flexibilität
Das kommende Jahr werde sicher
strukturelle Veränderungen im Unternehmen erfordern, meint Krammer. Durch
die Jobgarantie will er auch die Flexibilität der Mitarbeiter steigern, im
Unternehmen bei Bedarf andere Aufgaben zu übernehmen. „Wenn das gut
funktioniert, werden wir auch 2010 und 2011 keine Stellen abbauen müssen.“
Einen Aufnahmestopp für neue Mitarbeiter gibt es bei Orange auch 2009 nicht.
Kundenzuwachs
Seit dem Markenwechsel von One auf Orange Ende
September hat der drittgrößte heimische Netzbetreiber seine Kundenzahl um
3,6 % auf 2,03 Mio. gesteigert. „Das Ziel, gerade in ländlichen Regionen den
Kundenanteil auszubauen, wurde erreicht“, sagt Krammer. Auch das
Weihnachtsgeschäft laufe „ganz hervorragend“, zu den Rennern zählen das
0-Euro-Netbook und Apples iPhone.
100 Mio. für Investitionen
Trotz Wirtschaftsflaute will
Orange 2009 rund 100 Mio. Euro in Netzinfrastruktur und Marktmaßnahmen
investieren. Die Politik müsse allerdings für entsprechende
Rahmenbedingungen sorgen, fordert Krammer in Anspielung auf
Gebühren-Regulierungen (Terminierungsentgelte, Roaming). Andernfalls würden
die Investitionen geringer ausfallen.