Österreicher stöhnen

Monatliche Fixkosten explodieren

09.03.2009

Im Durchschnitt geht das halbe Jahresbudget für Wohnen & Essen drauf.

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Mehr als die Hälfte des Haushaltsbudgets der Österreicher wird von den monatlichen Fixkosten aufgefressen. Die Ausgaben für Wohnen, Energie, Verkehr und Lebensmittel summieren sich auf 58 % der gesamten Haushaltsaufwendungen, so eine Studie des Marktforschungsinstitutes RegioPlan.

1.200 Euro pro Monat
Im Schnitt lagen die Haushaltsausgaben im Jahr 2007 bei 33.591 Euro. Ausgehend von durchschnittlich 2,3 Personen pro Haushalt gibt also jeder Österreicher rund 1.200 Euro pro Monat aus.

Von 2000 bis 2007 sind die jährlichen Haushaltsausgaben um 4.700 Euro oder 16 % gestiegen. 2008 dürften die Ausgaben vor allem inflationsbedingt um weitere drei Prozent gestiegen sein, genaue Daten für das Vorjahr liegen noch nicht vor. „2009 wird es erstmals zu einer Stagnation der Verbrauchsausgaben kommen“, meint RegioPlan-Chef Wolfgang Richter – einerseits wegen der gesunkenen Inflation, andererseits, weil die Österreicher durch die Krise vorsichtiger geworden seien.

Teures Wohnen
Neben der Ernährung (18 %) sind die größten Posten auf der Monatsrechnung die Ausgaben für Auto und Öffis (17 %) und Wohnen (18 %). Zu den Wohnkosten kommen noch jene für Energie und Heizung (5 %) hinzu. Ohne Heizkosten legten die Ausgaben fürs Wohnen in den letzten 7 Jahren um 21 % zu.

250 Euro fürs Handy
Für Mobiltelefonie geben die Österreicher inzwischen 250 Euro/Jahr aus – 50 % mehr als 2007. Die Ausgaben für Festnetztelefonie sind um 6 % gesunken. Und in den Internetanschluss wird dreimal so viel investiert wie im Jahr 2000.

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