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Nach kurzem Anstieg fielen die Kurse wieder

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Nach einem Kursabstieg ging es an den Börsen wieder bergab, der ATX setzte seine Talfahrt fort.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag nach einem kurzen Erholungsversuch ihre Talfahrt weiter fortgesetzt und den vierten Tag in Folge mit massiven Verlusten geschlossen. Der ATX fiel um 92,52 Punkte oder 4,10 Prozent auf 2.161,36 Einheiten und notiert damit auf dem tiefsten Stand seit November 2004. Seit Jahresbeginn hat der Index damit bereits 52 Prozent verloren und sich halbiert, allein seit Beginn der Woche hat der ATX 23 Prozent verloren.

Mit den heutigen Verlusten lag die tatsächliche ATX-Entwicklung rund 121 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.282 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -1,17 Prozent, DAX/Frankfurt -2,52 Prozent, FTSE/London -0,98 Prozent und CAC-40/Paris -1,54 Prozent.

Kurze Erholung nach Handelsbeginn
Noch zu Handelsbeginn konnte die Wiener Börse deutlich zulegen und sich damit etwas von dem jüngsten Kurseinbruch erholen. Auch an anderen europäischen Börsen ging es im Verlauf nach oben, bis eine schwache Wall Street-Eröffnung die Erholung vorerst beendete und auch die europäischen Börsen wieder zurück auf ihren Crash-Kurs schickte.

Aktienhändler berichteten von anhaltender Verunsicherung am Markt. Ein konkreter Auslöser für den abrupten Stimmungsumschwung am Nachmittag war im Handel nicht bekannt. "Nachdem die Zinssenkungen gekommen sind, rückt nun wieder die Angst vor den Folgen der Finanzkrise für die Realwirtschaft und einer möglichen Rezession in den Vordergrund", vermutet ein Analyst.

Der Erholungsversuch im Frühhandel sei aber ohnedies nicht nachvollziehbar gewesen. "Auf operativer Ebene hat sich nichts geändert", so der Analyst. Auch bei der noch anstehenden Berichtssaison der Drittquartalsergebnisse sollten die negativen Überraschungen überwiegen, glaubt der Experte.

Banken unter Druck
Stark unter Druck kamen am Donnerstag in Wien erneut die beiden Bankschwergewichte. Raiffeisen International fielen um 8,18 Prozent auf 32,00 Euro (1.541.246 Stück) und damit unter den Emissionspreis von 32,50 aus dem Jahr 2005. Seit Jahresbeginn hat das Papier schon fast 70 Prozent verloren. Die Aktie dürfte wegen ihres Russland-Fokus besonders unter der Finanzkrise leiden, vermuten Händler. Erste Group verloren 11,25 Prozent auf 24,85 Euro (2.664.684 Stück). Deutlich nach unten ging es bei den Blue Chips auch mit Verbund. Die Aktie des Versorgers fiel um 5,57 Prozent auf 35,62 Euro (501.116 Stück). Wienerberger gaben um 4,97 Prozent auf 15,30 Euro nach (856.886 Stück). Telekom Austria verloren 4,88 Prozent auf 11,11 Euro (1.504.941 Stück).

Etwas erholen konnten sich am Donnerstag Immofinanz und stiegen um 9,71 Prozent auf 1,13 Euro (7.019.811 Stück). Immoeast fielen hingegen um 15,38 Prozent auf das neue Allzeittief von 1,10 Euro (5.435.895 Stück). Der Vorstandsvorsitzende von Immofinanz und Immoeast, Karl Petrikovics, war am Montag zurück getreten.

Dow Jones erstmals unter 9.000 Punkten
Trotz zahlreicher Bemühungen um einen Weg aus der internationalen Finanzkrise hat sich die Talfahrt der Börsen in aller Welt am Donnerstag fortgesetzt. Nach Panikverkäufen kurz vor Handelsschluss verlor der Dow Jones 7,22 Prozent und rutschte erstmals seit fünf Jahren unter die 9.000-Punkte-Marke. Das wichtigste US-Börsenbarometer schloss den siebenten Tag in Folge tiefrot und kam bei 8.589 Zählern zu liegen. Vor genau einem Jahr - am 9. Oktober 2007 - hatte der Dow Jones mit 14.164,53 Punkten sein Allzeithoch erreicht..

Europas Börsen weiter aus Talfahrt
Die wichtigsten europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag erneut mit schwächeren Kursen geschlossen. Nach einem Stabilisierungsversuch im Frühhandel mit leichten Erholungsansätzen tauchten die Börsen im Späthandel wieder ab.

Eine im Verlauf erneut nachgebende Wall Street drückte auch in Europa auf die Kurse. Der weltbekannteste Börsenindex Dow Jones geht bereits die siebenten Börsensitzung in Folge zurück. In Amerika ist dies beim Dow die heftigste Verlustserie seit mehr als zwanzig Jahren.

Damit zeichnet sich weltweit eine tiefrote Handelswoche mit massiven Kurseinbrüchen ab. Seit Montag brach etwa der DAX in Frankfurt um mehr als 15 Prozent ein. Die konzertierte Aktion der Notenbanken am Mittwoch mit Leitzinssenkungen rund um den Globus verpuffte und führte zur keinerlei Entspannung an den Finanzmärkten.

Der Börse-Tag zum Nachlesen auf Seite 2

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18:44 Uhr: Die Aktie der Raiffeisen International ist am Donnerstag erneut massiv gefallen und damit erstmals unter ihren Emissionspreis gerutscht. Die Aktie schloss mit einem Minus von 8,18 Prozent bei 32,00 Euro. Der Emissionspreis der Aktie beim Börsengang im April 2005 lag bei 32,50 Euro. Bei einer Kapitalerhöhung im Oktober 2007 kosteten die jungen Raiffeisen International-Aktien bereits 104,00 Euro.

18:42 Uhr: Der Londoner Aktienmarkt ist am Donnerstag nach anfänglichen Gewinnen erneut schwächer aus dem Handel gegangen. Der FT-SE-100 Index schloss bei 4.313,80 Punkten und einem Minus von 52,9 Einheiten oder 1,21 Prozent. Unter den im Leitindex gelisteten Titeln standen sich 55 Gewinner und 46 Verlierer gegenüber. Ein Titel notierte unverändert.

18:35 Uhr: Die Börse in Moskau hat am Donnerstag mit klaren Zuschlägen den Handel beendet. Der auf US-Dollar Basis berechnete Leitindex RTS schloss mit 844,75 Punkten und einem Plus von 83,12 Einheiten oder 10,91 Prozent. Unter den im RTS vertretenen Standardwerten standen neun Kursgewinnern sechs Verlierer gegenüber. 35 Titel schlossen unverändert.

18:15 Uhr: Die Zürcher Aktienbörse hat am Donnerstag den Handel mit massiven Verlusten beendet. Der SPI schloss die Sitzung mit 4.837,80 Punkten und einem satten Abschlag von 213,32 Zählern oder 4,22 Prozent. Der SMI reduzierte sich um 274,6 Punkte (minus 4,52 Prozent) auf 5.798,84 Einheiten.

18:06 Uhr: Der Aktienindex für die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, Euro-Stoxx-50, hat am Donnerstag mit 2.628,34 Punkten um 66,21 Zähler oder 2,46 Prozent erneut deutlich schwächer geschlossen. Der breiter gefasste Euro-Stoxx Index, in dem mehr als 300 europäische Unternehmen gewichtet sind, ermäßigte sich um 4,83 Zähler oder 1,96 Prozent auf 242,18 Einheiten.

18:00 Uhr: Die Frankfurter Aktienbörse ist am Donnerstag erneut tiefer aus dem Handel gegangen. Der DAX verlor 126,62 Punkte (minus 2,53 Prozent) auf 4.887,00 Einheiten. Der TecDAX gewann hingegen um 8,57 Punkte oder 1,60 Prozent auf 542,85 Punkte. Der M-DAX erhöhte sich 6,70 Punkte oder 0,12 Prozent auf 5.711,66 Zähler. Der HDAX schloss mit 2.452,92 Einheiten und einem Minus von 56,42 Zählern oder 2,25 Prozent. Der C-DAX verlor 9,95 Punkte oder 2,28 Prozent auf 427,21 Zähler.

17:53 Uhr: Die Wiener Börse hat am Donnerstag nach einem kurzen Erholungsversuch den vierten Tag in Folge mit kräftigen Verlusten geschlossen. Der Fließhandelsindex ATX fiel gegenüber dem Mittwoch-Schluss (2.253,88) um 92,52 Punkte oder 4,10 Prozent auf 2.161,36 Zähler. Gegenüber Ultimo 2007 liegt der ATX per heute 2.351,62 Punkte oder 52,11 Prozent im Minus. Der ATX Prime schloss mit einem Minus von 3,66 Prozent oder 37,02 Punkten bei 973,75 Einheiten.

17:20 Uhr: Die Wiener Börse hat am Donnerstag knapp vor Handelsschluss erneut zu einer scharfen Korrektur angesetzt. Der ATX drehte nach anfänglichen Gewinnen gegen 17 Uhr ins Minus und fiel bis gegen 17.15 Uhr um 4,0 Prozent auf das neue Mehrjahrestief von 2.163,98 Punkten. Der Index peilt damit den vierten Tag in Serie mit starken Verlusten an. Seit Wochenbeginn hat der ATX mittlerweile bereits rund 23 Prozent verloren.

16:50 Uhr: Mehrere Börsen haben am Donnerstag im Späthandel nach anfangs deutlichen Gewinnen erneut ins Minus gedreht. Noch im Frühhandel konnten sich die Märkte etwas von ihren jüngsten Kurseinbrüchen erholen, knapp vor 17 Uhr drehten die Börsen erneut ins Minus. Der Wiener ATX notierte gegen 16.50 Uhr mit einem Abschlag von 1,62 Prozent bei 2.217,35 Punkten und peilt damit einmal mehr neue Mehrjahrestiefs an.

16:41 Uhr: Am Tag nach der konzertierten Zinssenkung wichtiger Notenbanken hat sich die Stimmung an den Börsen in Europa und den USA deutlich aufgehellt. Für steigende Kurse sorgten am Donnerstag auch unerwartet gute Quartalszahlen des Computerriesen IBM. Der Dow Jones Index schoss kurz nach der Eröffnung der Wall Street um 140 Punkte nach oben. Der deutsche Aktienindex (DAX) legte bis 16.30 Uhr um 1,1 Prozent auf 5.068 Punkte zu, der MDAX stieg um knapp 3 und der TecDAX um 4,3 Prozent.

16:40 Uhr: Die Moskauer Börse hat am Donnerstagnachmittag nach der Wiederaufnahme des Handels stark zugelegt und die Vortagesverluste damit großteils wettgemacht. Der russische Aktienindex RTS stieg bis 16 Uhr um 10,91 Prozent auf 844,75 Punkte. In den vergangenen Tagen waren die Kurseinbrüche am russischen Aktienmarkt zeitweise so stark, dass der Handel an der Börse mehrere Male angehalten wurde.

16:24 Uhr: Nachdem die österreichische Zweigniederlassung der isländischen Kaupthing Bank per 8. Oktober einen Bescheid der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA erhalten hat, Teile der Geschäftstätigkeit mit sofortiger Wirkung einzustellen, beschwichtigt das Unternehmen: Die Gelder liegen in Österreich. Die isländische Finanzmarktaufsicht IFSA führe zur Zeit eine Überprüfung und Bewertung der Bank durch. Diese Überprüfung soll "höchstwahrscheinlich wenige Tage" in Anspruch nehmen.

16:13 Uhr: Der Chef des Internationalen Währungsfonds, Dominique Strauss-Kahn, hat die Staaten der Welt zur Zusammenarbeit bei der Bewältigung der Finanzkrise aufgerufen. Bei den nun notwendigen Maßnahmen sei besonders die Rekapitalisierung der Banken wichtig. Auch Schritte zur Ankurbelung des Wachstums, sowohl monetäre Maßnahmen wie Zinssenkungen, als auch steuerliche Maßnahmen, seien zu begrüßen. Am wichtigsten sei es nun, das Vertrauen in die Finanzinstitutionen wieder herzustellen, weil ohne Vertrauen alle Maßnahmen ins Leere gingen, sagte Strauss-Kahn bei der Herbsttagung von IWF und Weltbank in Washington.

16:07 Uhr: Die Finanzkrise könnte sich nach russischen Angaben auch auf die Vorbereitungen für die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi auswirken. "Das kommt auf die finanzielle Gesundheit der Investoren an, die wir gewonnen haben", sagte am Donnerstag der Minister für regionale Entwicklung, Dmitri Kosak. Bislang seien keine Geldgeber abgesprungen.

16:01 Uhr: Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn mit festeren Kursen tendiert. Nach sechs Handelstagen in Folge in der Verlustzone konnte sich die Wall Street etwas stabilisieren und wieder leicht an Höhe gewinnen.

15:14 Uhr: Angesichts der dramatischen Ereignisse auf den internationalen Finanzmärkten fordert das EU-Parlament mehr Transparenz bei der Bewertung von Risiken. Nötig sei eine Offenlegung auch von außerbilanziellen Positionen, erklärten die Abgeordneten in einer in Brüssel verabschiedeten Resolution.

14:48 Uhr: Die Wiener Börse präsentierte sich am Donnerstag Nachmittag weiter mit positiven Vorzeichen. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 2.272,39 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 18,51 Punkten bzw. 0,82 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +1,14 Prozent, FTSE/London +1,11 Prozent und CAC-40/Paris +2,00 Prozent.

14.23 Uhr: An den Rohstoffmärkten hat die jüngste leichte Entspannung an den Aktienmärkten die Talfahrt der Ölpreise am Donnerstag vorerst stoppen können. Ein Barrel (159 Liter) der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) mit Auslieferung im November kostete im Nachmittagshandel 89,20 Dollar (65,0 Euro), um 25 Cent mehr als am Vortag.

14.16 Uhr: Aufschläge verzeichneten auch die Märkte in Paris und Zürich. Der CAC-40 gewann bis 13.40 Uhr 76,58 Punkte oder 2,19 Prozent auf 3.573,47 Einheiten. In Zürich stieg der SPI um 7,77 Zähler (plus 0,15 Prozent) auf 5.058,89 Stellen. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 legte 32,06 Einheiten oder 1,19 Prozent auf 2.726,61 Punkte zu.

14.10 Uhr: Der DAX in Frankfurt notierte um 13.40 Uhr mit 5.061,34 Punkten und einem Plus von 47,72 Einheiten oder 0,95 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London erhöhte sich um 46,6 Zähler oder 1,07 Prozent auf 4.413,27 Stellen.

14.01 Uhr: EZB-Ratsmitglied Miguel Angel Fernandez Ordonez hält weitere koordinierte Zinssenkungen der Notenbanken im Kampf gegen die Finanzkrise für möglich. "Auf kurze Sicht scheint es natürlich absurd, aber ich schließe nichts aus", sagte Ordonez am Donnerstag in Madrid auf die Frage nach weiteren Zinssenkungen. Zinsschritte seien aber abhängig von der Entwicklung der Inflation, da die EZB mittelfristig auf Preisstabilität achte. Der jüngste EZB-Beschluss, die Leitzinsen zu senken, sei einstimmig getroffen worden.

13.47 Uhr: Positive Nachricht für die Wiener Börse: Das slowenische Kartellamt hat den im Juni von der Wiener Börse bekannt gegebenen Erwerb von 81,01% an der Börse Laibach per heute aus wettbewerbsrechtlicher Sicht genehmigt.

13.19 Uhr: Die Kurse deutscher Anleihen haben am Donnerstag deutlich schwächer tendiert. Die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten Bundeswertpapiere ist auf 3,86 (Vortag: 3,64) Prozent gestiegen. Auf dem Parkett gab es nur Verlierer mit Kursabschlägen von bis zu 6,50 Prozentpunkten. Dem standen keine Gewinner gegenüber. Die Bundesbank verkaufte Anleihen im Wert von 10,7 Millionen Euro.

13.12 Uhr: Die weltweite Finanzkrise hat auch die Regierungen in Lateinamerika zu weiteren umfangreichen Maßnahmen veranlasst. Brasiliens Zentralbank kündigte eine dritte Finanzspritze für den Finanzmarkt an. Ab Freitag sollen demnach umgerechnet 7,7 Milliarden Euro freigegeben werden, ab kommender Woche weitere 5,6 Milliarden Euro. Mexiko will ein Konjunkturprogramm starten und Kolumbien will mehr ausländische Investoren ins Land lassen.

13.03 Uhr: Nach einem Absatzeinbruch im September von über 14 Prozent hat der Aufsichtsratschef des Autobauers Opel, Carl-Peter Forster, die Politik zum Handeln aufgefordert. "Wir sehen uns wegen der globalen Wirtschaftskrise einem noch nie dagewesenen Bündel ökonomischer Herausforderungen gegenüber", sagte Forster.

12.49 Uhr: Das Arbeitsmarktservice (AMS) rechnet für 2009 mit negativen Auswirkungen der Finanzkrise:.Die Zahl der Arbeitslosen ist im September gegenüber dem Vorjahresmonat noch um 1,5 Prozent gesunken. "Dieser Rückgang ist jetzt aber zu Ende", so AMS-Sprecherin Beate Sprenger. Für 2009 rechne man im Jahresdurchschnitt mit einem Anstieg der Arbeitslosen um 11.000 Personen.

12.39 Uhr: Die Börse in der isländischen Hauptstadt Reykjavik hat am Donnerstag um die Mittagszeit ihren gesamten Handel eingestellt. Der Handelsstopp soll laut dem skandinavischen Börsenbetreiber OMX bis zum kommenden Montag (13.10.) gelten. OMX begründete die Maßnahme mit den herrschenden außergewöhnlichen Marktbedingungen

12. 22 Uhr: Auch die landeseigene Tiroler Wasserkraft AG (Tiwag) ist von der Finanzkrise betroffen. Dies räumte Landeshauptmann Günther Platter (V) in der Aktuellen Stunde im Tiroler Landtag am Donnerstag ein. Grund dafür sind die vor rund zehn Jahren abgeschlossenen Cross-Border-Leasinggeschäfte. Zwei Banken, bei denen die Tiwag Depots hat, mussten ihre Ratings zurückstufen. Dadurch werden Haftungssicherungen notwendig.

12.16 Uhr: Der wichtigste deutsche Börsenindex DAX stieg bis zu Mittag um mehr als 1 Prozent auf knapp 5.100 Punkte. In Wien legte der Leitindex ATX bis 12 Uhr um 3,61 Prozent zu auf 2.335,31 Punkte.

12.09 Uhr: Die österreichische Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA hat der österreichischen Zweigstelle der isländischen Kaupthing Bank hf (Kaupthing Edge) mit sofortiger Wirkung die Entgegennahme von Kundengeldern untersagt. Alle Spareinlagen auf österreichischen Konten wurden eingefroren, teilte die FMA mit.

12.03 Uhr: Die Österreicher rechnen auf Grund der Finanzkrise mit negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Beschäftigung in Österreich. 71 Prozent der Bevölkerung befürchten laut "Infoscreen-Monitor" negative Auswirkungen auf Wirtschaft und Beschäftigungssituation im Land

11.47 Uhr: Die Finanzkrise im August hat deutliche Bremsspuren in der Bilanz der deutschen Exporteure hinterlassen. Ihr Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,5 Prozent auf 75,7 Mrd. Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist das größte Minus seit genau fünf Jahren.

11. 23 Uhr: Der Euro zeigte sich gegenüber dem US-Dollar am späten Donnerstagvormittag fester gegenüber dem Richtkurs der EZB vom Mittwoch und auch höher gegenüber dem Niveau von heute in der Früh. Auch gegen Pfund und Yen konnte der Euro zulegen, gegen den Franken notierte der Euro knapp behauptet. Gegen 11.00 Uhr stand der US-Dollar zum Euro in folgendem Wechselkurs: 1,3773.

11.02 Uhr: Österreichs Wirtschaft wird im letzten Quartal dieses Jahres nicht mehr wachsen. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) erwartet für das 3. Quartal 2008 nur noch ein Wachstum des BIP von 0,2 Prozent (im Vergleich zum Vorquartal), im 4. Quartal wird das Wachstum voraussichtlich ganz zum Stillstand kommen. Als Gründe werden der Energie- und Rohstoffpreisschock und die internationale Finanzmarktkrise genannt.

10.51 Uhr: In Großbritannien sind die Häuserpreise im September weiter gesunken. Zum Vormonat seien die Preise um 1,3 Prozent zurückgegangen, teilte die HBOS-Tochter Halifax am Donnerstag in London mit. Für die vergangenen drei Monate bis September verzeichnete Halifax im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Verfall der Häuserpreise um 12,4 Prozent.

10.44 Uhr: Der Tokioter Aktienmarkt hat den Handel mit mehrheitlich etwas festeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index gab jedoch weiter um 45,83 Punkte oder 0,50 Prozent auf 9.157,49 Zähler nach. Am Vortag brach der japanische Leitindex so stark wie seit zwanzig Jahren nicht mehr ein.

10.40 Uhr: In London begaben sich Bankenwerte ebenfalls auf Erholungskurs. Allen voran schnellten HBOS an der "Footsie"-Spitze um 27,44 Prozent auf 149,10 Pence nach oben. Zu den stärksten Werten zählten Royal Bank of Scotland (RBS) mit plus 20,62 Prozent auf 109,375 Pence.

10.37 Uhr: Auch die Märkte in Paris und Zürich bewegten sich im positiven Terrain. Um 10.15 Uhr lag der CAC-40 Index bei 3.600,17 Punkten und damit 103,28 Einheiten oder 2,95 Prozent im Plus. Der SPI notierte mit 5.130,39 Zählern oder einem Aufschlag von 79,27 Einheiten oder 1,57 Prozent. Der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 stieg 71,88 Einheiten oder 2,67 Prozent auf 2.766,43 Punkte.

10.31 Uhr: Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit deutlichen Gewinnen in den Handel gestartet. Nach Ablauf der meisten Eröffnungsauktionen wurde der ATX um 9.45 Uhr mit 2.339,93 Punkten nach 2.253,88 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 86,05 Punkten bzw. 3,82 Prozent.

10.27 Uhr: Europas Leitbörsen zeigen sich im Frühandel leicht erholt: Um 10.15 Uhr notierte der DAX in Frankfurt mit 5.129,57 Punkten, das entspricht einem Plus von 115,95 Einheiten oder 2,31 Prozent. In London stieg der FT-SE-100 120,2 Einheiten oder 2,75 Prozent auf 4.486,88 Zähler.

10.14 Uhr: Das italienische Bankensystem ist solide, kein Geldhaus werde bankrottgehen. Dies berichtete der italienische Wirtschaftsminister Giulio Tremonti in einem Bericht vor dem Parlament, nachdem die Regierung als "Vorsichtsmaßnahme" ein milliardenschweres Stabilitätspaket zur Sicherung der Banken und der Spareinlagen beschlossen hat.

10.02 Uhr: Der OPEC-Ölpreis ist deutlich gesunken. Am Mittwoch ging er um 2,66 Dollar auf 77,38 Dollar (56,35 Euro) pro Fass (je 159 Liter) zurück. Dies gab das Sekretariat der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) am Donnerstag in Wien bekannt.

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09.53 Uhr: Gut gesucht waren in Wien im Frühhandel voestalpine und Raiffeisen. Voestalpine legten 8,32 Prozent auf 16,80 Euro zu, Raiffeisen International stiegen um 6,43 Prozent auf 37,09 Euro. Immofinanz stiegen um 12,62 Prozent auf 1,16 Euro und konnten damit sich nach den Rekordtiefs vom Vortag etwas erholen.

09.47 Uhr: Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit deutlichen Gewinnen in den Handel gestartet. Der Fließhandelsindex ATX notierte um 9.35 Uhr bei 2.322,91 Zählern um 69,03 Punkte oder 3,06 Prozent über dem Mittwoch-Schluss (2.253,88). Noch am Vortag hatte der Index den größten Tagesverlust seiner Geschichte verzeichnet. Bisher wurden 1.694.854 (Vortag: 1.305.186) Aktien gehandelt (Einfachzählung).

09.40 Uhr: Um 9 Uhr hielt der US-Dollar gegen den Euro bei 1,3691 nach 1,3731 USD beim Richtkurs vom Mittwoch. In New York war der Euro gegen den US-Dollar zuletzt mit 1,3671 USD aus dem Handel gegangen.

09.33 Uhr: In den ersten Handelsminuten präsentierten sich alle Branchen in einer Erholungsbewegung in der Gewinnzone. Am stärksten aufzeigen konnten vor allem die Finanzwerte wie Versicherer und Bankenaktien. Siemens gewannen 6,66 Prozent auf 52,35 Euro. Deutsche Bank legten 3,69 Prozent auf 40,415 Euro zu.

09.27 Uhr: Die Leitbörsen in Europa haben am Donnerstag im Eröffnungshandel nach der jüngsten Verlustserie etwas höher tendiert. Um 9.15 Uhr notierte der die 50 führenden Unternehmen in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion umfassende Euro-Stoxx-50 um 1,52 Prozent fester auf 2.732,11 Punkte.

09.22 Uhr: Frankreich, Belgien und Luxemburg haben sich nach luxemburgischen Angaben auf Staatsgarantien für das angeschlagene Finanzinstitut Dexia geeinigt. Laut Verhandlungskreisen wird Belgien 60,5 Prozent der Garantien übernehmen, Frankreich 36,5 Prozent und Luxemburg drei Prozent.

09.11 Uhr: Eine leichte Erholung der Wiener Börse nach dem Vortageskurssturz erwarten heimische Aktienhändler am Donnerstag knapp vor der Eröffnung. Außerbörslich dürfte der ATX nach Händlerschätzungen rund sechs Punkte über dem Schluss-Stand vom Mittwoch (2.253,88) liegen. Im weiteren Tagesverlauf sehen Marktteilnehmer den ATX in einer Bandbreite zwischen 2.255 und 2.295 Einheiten.

09.05 Uhr: Durchatmen an Europas Leitbörsen: Der Future auf den EuroSTOXX 50 zeigt einen um 1,86 Prozent höheren Start des europäischen Leitindex

08.47 Uhr: Der Euro hat sich am Donnerstag unter der Marke von 1,37 Dollar eingependelt. Im frühen Handel kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,3641 Dollar. Ein Dollar war damit 0,7329 Euro wert.

08.30 Uhr: Die Börse in Tokio erholte sich nach dem historischen Absturz um fast zehn Prozent am Vortag leicht, der Aktienindex Nikkei stieg anfänglich um 1,25 Prozent. Die Börse in Hongkong öffnete mit einem Plus von 1,1 Prozent, der Handel in Shanghai legt um 1,59 Prozent zu.

08.10 Uhr: Island hat mit Hilfe des vor drei Tagen verabschiedeten Notstandsgesetzes auch die größte Bank des Landes, Kaupthing, unter die Kontrolle der Regierung gestellt. Die Finanzverwaltung des Inselstaats begründete die Maßnahme am Donnerstag in der Früh mit der Notwendigkeit, das Bankensystem des Landes zu sichern

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