EU-Kommission verschickt Katalog mit 40 neuen Fragen an Konkurrenz-Airlines.
Für die AUA wird es jetzt von Tag zu Tag enger. Wie Airliner Niki Lauda (NIKI) gegenüber ÖSTERREICH (Donnerstag-Ausgabe) sagte, hat er von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes einen weiteren Fragen-Katalog in Zusammenhang mit möglichen Folgen der AUA-Übernahme durch die Lufthansa erhalten. 40 Fragen sind zu beantworten, spätestens am 27. Juli muss der Fragebogen beantwortet sein.
Wettbewerbsnachteil
Nicht nur NIKI, sondern auch alle anderen
Airlines, die von dem AUA-Deal betroffen wären, werden jetzt von der EU
neuerlich zu allfälligen Wettbewerbsnachteilen befragt. Bereits am Freitag
muss von den Airlines ein Katalog mit 80 Fragen zu dem Deal abgegeben werden.
Sollte die Kommission - wie eigentlich zu erwarten wäre - alle Antworten genau analysieren, dauert es rein theoretisch einige Tage, wenn nicht Wochen, bis es ein Ergebnis gibt.
Entscheidung verzögert
Dass bis 31. Juli also tatsächlich
eine Entscheidung getroffen werden kann, ist damit wieder sehr
unwahrscheinlich geworden. Das Problem: Gibt es bis Ende Juli keine
Entscheidung der EU, ist das Übernahmeangebot der Lufthansa hinfällig. Und
ob die deutsche Airline ein neuerliches Angebot macht, ist mehr als ungewiss.