Geld

Nationalbank mit historischem Minus

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Die OeNB erleidet einen massiven Gewinneinbruch. Österreichs Nationalbank wird heuer nur 5,8 Millionen Euro an den Bund ausschütten können.

2008 hat die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) einen scharfen Gewinneinbruch erlitten. Die Rede ist von einem der schlechtesten Ergebnisse in der Geschichte des Hauses. Eine Indikation dafür liefern die von Finanzminister Josef Pröll vorgelegten Budgetzahlen. Demnach wird die OeNB heuer nur 5,8 Mio. Euro als Dividende an den Bund ausschütten, schreibt "Die Presse" (Donnerstagausgabe) unter Verweis auf die vom Finanzminister vorgelegten Budgetzahlen.

90 Prozent des Gewinns gehen an den Bund
Im Jahr davor waren es nach den Budgetdaten noch 200,8 Mio. Euro gewesen. Laut Gesetz ist die Nationalbank verpflichtet, 90 Prozent des Gewinns an den Bund abzuliefern. Kommentiert wurden die Zahlen von der Notenbank nicht. Sie müssen erst durch die Gremien. Die Bank wird am 27. Mai den Generalrat über das Vorjahresergebnis informieren.

Einem OeNB-Sprecher zufolge wird der Gewinn aber höher ausfallen als die genannten 5,8 Mio. Euro. Denn das Institut finanziert mit den Überschüssen auch die sogenannte "Nationalstiftung" - damit werden diverse Forschungsprojekte unterstützt. In den vergangenen zwei Jahren hat die Nationalstiftung jeweils etwas mehr als 70 Mio. Euro von der OeNB bekommen. Experten gehen davon aus, dass der Betrag heuer zwar geringer ausfallen wird, dennoch soll sich, so die "Presse" ein namhafter zweistelliger Millionenbetrag für die Forschung ausgehen. Für den Gewinneinbruch wird die weltweite Finanzkrise verantwortlich gemacht. Die Veranlagungen der OeNB litten unter dem niedrigen Zinsniveau.

Heuer soll es aber wieder aufwärtsgehen. Für das Budget 2010 erwartet der Finanzminister von der OeNB Einnahmen von 50 Mio. Euro.

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