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Neue europäische Großbank entsteht

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Banca Intesa musste laut Verienbarung 654 Bankfilialen im Wert von bis zu 6 Milliarden Euro an Credit Agricole verkaufen. Damit steht die Mega-Fusion von Intesa und Sanpaolo auf Schienen.

Die italienische Banca Intesa hat eine entscheidende Hürde für die geplante Mega-Fusion mit dem Konkurrenten Sanpaolo genommen. Das Institut besiegelte am Mittwoch eine Vereinbarung mit seinem französischen Großaktionär Credit Agricole, die dessen Zustimmung zu dem Zusammenschluss sichert. Demnach verkauft Intesa 654 italienische Bankfilialen im Wert von bis zu sechs Milliarden Euro an die Franzosen. Im Gegenzug erklärt sich Agricole bereit, dass ihr Anteil an dem fusionierten Institut auf fünf statt der ursprünglich geplanten neun Prozent zusammenschmilzt. An Intesa hält das Geldhaus noch 18 Prozent.

Investitionsniveau von 4,8 Milliarden
Agricole teilte am Nachmittag mit, dass zur Finanzierung des in bar abgewickelten Geschäftes eine Kapitalerhöhung über vier Milliarden Euro in der ersten Hälfte von 2007 erwogen werde. Das gesamte Investitionsniveau im Rahmen des Geschäfts betrage für das Institut 4,8 Milliarden Euro. Die Franzosen hatten vor einem Ja zu dem Zusammenschluss der beiden italienischen Banken Konzessionen verlangt.

Einigung pünktlich vor der Mega-Fusion Die Mitglieder des Aktionärsbündnisses der italienischen Banca Intesa haben der Mega-Fusion mit dem Konkurrenten Sanpaolo zugestimmt. Die Vereinigung, die mehr als 40 Prozent an Intesa kontrolliert, habe sich vor einer Sitzung der Führungsgremien der beiden Banken getroffen. Die endgültige Zustimmung der Führungsgremien auf dem Treffen galt als sicher

Credit Agricole erhält mit der Transaktion Zugang zu einem großen Filialnetz vor allem im wohlhabenderen Norden Italiens. Erst vor einem Jahr hatte Konkurrent BNP Paribas das in Rom ansässige Geldhaus BNL erworben und sich damit ebenfalls in Italien breit gemacht.

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