Smartline

Neue Vorarlberger Fluglinie startet

08.01.2007

Die neue Vorarlberger Fluggesellschaft Smartline nimmt am 5. Februar ihren Betrieb auf: Vier Mal täglich Altenrhein-Düsseldorf.

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Vier Mal täglich fliegt die neue Vorarlberger Fluggesellschaft Smartline ab 5. Februar von Montag bis Freitag mit drei Fliegern vom Typ "Beech 1900" für 19 Passagiere auf der Strecke St. Gallen/Altenrhein - Düsseldorf/Mönchengladbach, gab Gründer und Geschäftsführer Wolfgang Folie bekannt. Die Flugzeiten entsprechen laut Folie den Bedürfnissen der Wirtschaft. Die Flughäfen habe man vor allem wegen der kurzen Ein- und Auscheckzeiten gewählt.

Bedarf im Bodenseeraum
Nach Angaben von Folie haben Studien ergeben, dass ein Bedarf bestehe. Pro Jahr sei demnach aus den Einzugsgebieten Ostschweiz, Vorarlberg, Liechtenstein und Süddeutschland mit einem Passagieraufkommen von 59.000 Personen nach Düsseldorf-Umgebung zu rechnen. Die Gründung der Firma "Smartline Luftfahrt GmbH" resultiere aus Anfragen aus der Wirtschaft, die sich eine Anbindung an das Ruhrpott-Gebiet wünsche, erklärte Folie. Der Smartline-Geschäftsführer betreibt nach eigenen Angaben seit vier Jahren in Vorarlberg eine Firma für Bedarfsflüge und eine Flugschule.

Zu Beginn rechnet Folie mit vorerst 6.000 bis 8.000 Passagieren jährlich. Er sei guter Dinge, dass sich der finanzielle Aufwand rechnen werde. Wann die Start-up-Phase überwunden werden sein wird, konnte Folie nicht sagen. Die Abhängigkeit von der Buchungslage bedeute eine "sehr große Variable". Finanziert wird die neue Fluggesellschaft mit Sitz in Dornbirn von Investoren, die ungenannt bleiben möchten. Es gebe aber nicht nur Investoren, sondern auch Partner, so Folie. Einer davon sei die Innsbrucker Versicherungs- und Vermögensberatungsfirma Fides.

Rene Schmid, Direktor des Flughafens St. Gallen/Altenrhein, erhofft sich von der neuen Linie eine Steigerung der Attraktivität "seines" Flughafens. Zudem bedeute Smartline Mehrumsatz. "Wir hoffen, dass wir auch mehr touristischen Verkehr aus Düsseldorf generieren können", so Schmid. Er denke dabei vor allem an Wintersportler, die die Nähe zu Ski-Orten der Region nützen könnten. Für Hans-Günther Zerbe, Geschäftsführer des Flughafens Düsseldorf/Mönchengladbach, ist die Strecke "eine gute Wahl". Man erreiche in der Region um Düsseldorf mit der neuen Verbindung rund 7,8 Mio. Menschen.

Man bewege sich mit Smartline innerhalb des vorgegebenen Lärmschutz-Korsetts, versuchte Folie Befürchtungen zu entkräften, wonach es durch die neue Linie zu mehr Fluglärm kommen könnte. Eine Ausweitung sei derzeit nicht möglich, die Konzessionierung lasse nicht mehr Bewegungen zu. Es wäre aber denkbar, eine weitere Destination ins Programm zu nehmen, so Folie. Smartline wird laut ihrem Geschäftsführer ausschließlich im Business-Standard fliegen. Buchungen erfolgen über das Internet.

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