Seit Dezember gilt bei den ÖBB ein neuer Fahrplan. Auch die Ticketpreise wurden wieder erhöht.
Die Umstellung bringt eine Reihe neuer Verbindungen und signifikanter Verbesserungen mit sich - etwa eine neue Nacht-Schnellbahn in Wien und neue ÖBB-ICE-Züge auf den Strecken Wien-München und Wien-Bregenz. Dafür sind auch die Fahrkarten im Fernverkehr seit Sonntag um durchschnittlich 1,7 Prozent teurer. Im Nahverkehr werden die Fahrpreise mit Jahreswechsel angehoben werden.
100 neue Verbindungen
Die Schnellbahn in Wien ist mit der Fahrplanumstellung jetzt von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag nach Mitternacht auf der so genannten Stammstrecke zwischen Floridsdorf und Meidling im 20-Minuten-Takt unterwegs. Im regulären Nahverkehr haben die ÖBB außerdem österreichweit mehr als hundert Verbindungen neu vertaktet. Dadurch sind laut ÖBB knapp 500 neue Anschlüsse zwischen Schiene und Bus enstanden.
Im Fernverkehr fährt der neue ICE auf seinen zwei Strecken jeweils am Morgen von Wien weg und am späten Nachmittag wieder retour fahren. Zusätzlich gibt es vier neue Züge zwischen Linz und Wien und die Fahrzeit von Wien nach Graz wurde verkürzt. Für die Strecke benötigt man jetzt mit der Bahn nur noch 2:15 Stunden. Zwei neue Zugpaare gibt es auch zwischen Wien und Budapest. Drei weitere neue Verbindungen sind zwischen Wien und Brünn eingerichtet worden und zwischen Wien und Prag verkehren seit Sonntag neue "Pendolino"-Züge der tschechischen Bahn zwei Mal täglich mit einer Fahrzeit erstmals unter vier Stunden.
100 Städte im Sparschienen-Programm
Gleichzeitig mit der Anhebung der Tarife haben die ÖBB auch ihr Angebot für Billig-Tickets ausgeweitet. Nach Prag und Brünn gibt es jetzt ebenfalls ein begrenztes Kontingent von 29 Euro-Fahrkarten. Insgesamt haben die ÖBB jetzt über 100 Städte in Europa in ihrem "Sparschiene"-Programm.