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Neuer ÖBB-Fahrplan ab heute gültig

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Mehr und schnellere Verbindungen, aber auch höhere Preise, bringt der neue Fahrplan der ÖBB, der am Sonntag in Kraft getreten ist.

Die Preise für die Tickets steigen durchschnittlich um 2,5 Prozent, dafür soll den Fahrgästen aber auch mehr geboten werden. Besonders Fernreisende auf der Westbahn und Nahverkehrskunden in der Steiermark, Tirol und Oberösterreich dürfen sich über mehr und schnellere Züge freuen. Durch 646 neue Schiene-Bus-Anschlüsse wird die Abstimmung von Postbus und Bahn verbessert.

ICE-T-Verbindung nach Frankfurt
Mit dem Winterfahrplan gibt es unter anderem sechsmal täglich im Zweistundentakt eine besonders schnelle ICE-T-Verbindung von Wien nach Frankfurt. Die Fahrtzeit auf der Westbahn wird um bis zu zehn Minuten verkürzt, die Abstimmung von Fern- und Nahverkehr verbessert.

Verbindung Wien-Klagenfurt bleibt lahm
Auf der Südbahn tauscht die ÖBB die bisher wegen Engpässen eingesetzten "nicht fernverkehrtauglichen" Waggons aus, auf eine Fahrtzeitverkürzung müssen Reisende zwischen Wien, Graz und Klagenfurt aber weiter warten. Damit ist die Reisezeit von Wien nach Salzburg (drei Stunden acht Minuten) nun um über eine Stunde kürzer als jene zwischen der Bundeshauptstadt und der Kärntner Metropole (vier Stunden 14 Minuten), obwohl dorthin nur 17 Kilometer mehr zurückzulegen sind als in die Mozartstadt. Deutlich geringer wird die Reisezeit zwischen Graz und Klagenfurt, durch eine neue Bus-Schnellverbindung zum Bahntarif.

S-Bahn in der Steiermark
In der Steiermark beginnt mit dem neuen ÖBB-Fahrplan auch das "S-Bahn-Zeitalter" im Großraum Graz. 70 neue Zugverbindungen ermöglichen die Einführung eines 30- bis 60-Minuten-Takts im Einzugsgebiet der steirischen Metropole, zu Spitzenzeiten wird im 15-bis 20-Minuten-Takt gefahren. In Wien wird ebenfalls zu Spitzenzeiten in der Früh und am Nachmittag ein Zehn-Minuten-Takt auf der Vorortelinie (S45) eingeführt. In Burgenland gibt es 13 neue Zugverbindungen.

Teurere Tickets
Das bessere Angebot hat auch seinen Preis, obwohl die ÖBB von "Tarifanpassungen unter der Inflationsrate" sprechen. Teilweise sind die Ticketpreise um vier Prozent gestiegen, etwa der Vollpreis für die Strecke Wien-Linz (29,10 statt bisher 27,90 Euro). Das entspricht einem Kilometerpreis von mehr als 15 Cent. Die Fahrt von Wien nach Graz kostet 31,40 statt bisher 30,20 Euro. Wien-Salzburg dagegen ist nur um 1,8 Prozent teurer geworden und kostet künftig 44,20 Euro. Im Nahverkehr spielt die ÖBB-Tariferhöhung eine geringere Rolle, da bei den meisten Fahrten die von den regionalen Verkehrsverbünden festgelegten Zonenpreise zur Anwendung kommen. Doch auch hier sind für Anfang 2008 Tariferhöhungen geplant.

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