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Neuer ÖBB-ICE ausgebremst

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Der ICE sollte eigentlich der "neue Ferrari" der ÖBB-Flotte werden. Aber zur Zeit kämpft der Superzug noch mit Überbuchungen und Verspätungen.

Seit Sonntag ist der neue Fahrplan der ÖBB in Kraft. Der Wechsel verlief aber nicht ganz so reibungslos. Vor allem auf der Strecke zwischen Wien und München kam es laut ORF mit dem neuen ICE zu Buchungsproblemen und Verspätungen.

Viele Bahn-Kunden mussten sogar den Hochgeschwindigkeitszug wieder verlassen oder die Fahrt stehend absolvieren. Denn es soll in der 1. Klasse zu einer Reihe von Doppelbuchungen gekommen sein. Zudem scheint der ICE für die ÖBB noch gewöhnungsbedürftig zu sein: Ein Anhängen weiterer Waggons ist nämlich nicht möglich.

47,5 Mio. Euro investiert
Mit einer großen Feier hatten die ÖBB am 9. Dezember ihren ersten ICE unter eigener Flagge in Betrieb genommen. Die neu adaptierten Züge fahren vorerst einmal täglich zwischen Wien und München bzw. zwischen Wien und Bregenz und retour. Insgesamt haben die ÖBB für 47,5 Mio. Euro drei Garnituren gekauft. Der ICE bietet außerdem jede Menge Platz: insgesamt stehen 381 Sitzplätze zur Verfügung, davon 53 in der 1. Klasse.

Fahrzeitverkürzung
Der ICE mit 230 km/h Höchstgeschwindigkeit, fährt in Österreich rund 200 km/h und benötigt damit derzeit zwischen Wien und Salzburg 2:39 Stunden und bis München etwas mehr als vier Stunden. Mit dem weiteren Ausbau der Westbahn werde die Fahrzeit Wien-Salzburg auf 2:15 Stunden und Wien-München auf knapp über drei Stunden verkürzt, sagte ÖBB-Holding-Vorstand Martin Huber bei der Präsentation.

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