Schlangen am Skilift könnten bald der Vergangenheit angehören. Trotz durchgehend offenem Zugang erkennt eine neue Technik auch Skilift-Betrüger.
"Damit zahlende Gäste am Skilift nicht unnötig aufgehalten werden“, so Skidata-Sprecher Andreas Florian, „haben wir einfach den Zugang geöffnet.“ Und damit den normalen Zutritt zum Lift auf den Kopf gestellt: Das "Freemotion"-System der österreichischen Hightech-Schmiede Skidata erkennt den Skipass über Funk schon von Weitem, der Fahrer kann einfach durch die offene Schleuse den Lift betreten.
Nähert sich dagegen jemand ohne gültigen Skipass, geht der Schranken hoch. Um gut 20 Prozent soll dieser Zugang schneller sein als Vorgängersysteme mit Drehkreuz. Nach dem Abschluss der Pilotphase sind jetzt die ersten Skigebiete mit dem neuen System ausgestattet worden - etwa Obertauern, Annaberg oder Kühtai.
Schwer haben es dagegen Schwarzfahrer. Wer etwa seine Tageskarte von jemandem kauft, der schon gefahren ist, wird vom System mittels einer eingebauten Kamera abgefangen. Und wer als Erwachsener mit einer Kinderkarte fährt, wird an der Größe erkannt. Florian: „Wir rechnen damit, dass sich Betrugsfälle durch unsere Technologie um bis zu 70 Prozent verringern lassen.“