Lauda im Interview: "Keine Kunst, Airline zu verschenken."
Airliner Niki Lauda findet im Interview mit der Tageszeitung ÖSTERREICH (Sonntag-Ausgabe) ungewöhnlich scharfe Worte für ÖVP-Finanzminister Josef Pröll. "Ich bin erstaunt darüber, wie der Herr Pröll das Ganze jetzt als großen Erfolg verkauft. Das ist das größte Drama seit dem Zweiten Weltkrieg. Es ist ja schließlich keine Kunst, eine Airline zu verschenken und dann noch 500 Millionen Euro dazuzugeben", sagt Lauda zu ÖSTERREICH.
Expansion
In eigener Sache ist Lauda allerdings zufrieden: "Ich
bin sehr zufrieden. Es wurde ein guter Kompromiss gefunden, der den freien
Wettbewerb ermöglicht. Ich bekomme ab nächstem Jahr fünf Slots in Frankfurt
und zwei Slots in München. Ich kann jetzt expandieren und fliege nächstes
Jahr mit 15 Flugzeugen." Die EU habe allerdings am Donnerstag eine
umfangreiche Stellungnahme seines Unternehmens nicht mehr ausreichend
berücksichtigt.
Niki als Erfolg
Lauda im Interview: "Nach dem langen Hickhack bin
ich erst einmal sehr froh, dass die AUA an die Lufthansa übergeben wurde. Da
war ich ja immer dafür. Aber es muss allen klar sein, dass NIKI jetzt die
einzige große österreichische Airline ist. Die AUA ist nach Deutschland
verkauft worden."