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Novomatic greift an

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Keine Spur von Krise: In Niederösterreich baut der Erfolgskonzern um 90 Millionen Euro eine neue Zentrale für Forschung und Entwicklung.

"Gerade in Krisenzeiten sind positive Signale wichtig“, sagt Novomatic-Chef Franz Wohlfahrt. Gestärkt durch ein Rekordergebnis im Geschäftsjahr 2008 (2,5 Mrd. Euro Umsatz, 500 Mio. Euro Gewinn, 20 % Plus gegenüber dem Vorjahr) geht das Unternehmen weiter in die Offensive.

Novomatic ist schon jetzt der ertragsstärkste inte­grierte Glücksspielkonzern Europas, betonte Wohlfahrt am Rande der größten Glücksspielmesse der Welt, der "International Gaming Exhibition“ in London. 2008 hat das Unternehmen erstmals mehr als 100.000 Glücksspielautomaten produziert. Die Zahl der vom Konzern in mehr als 800 Automatencasinos und 32 Spielbanken selbst betriebenen Automaten stieg von 85.000 auf 105.000.

Expansionskurs
Zwar trifft die Wirtschaftskrise auch Glücksspielfirmen wegen sinkender Konsumausgaben für Entertainment. Doch Wohlfahrt meint: "Gerade jetzt werden sich Chancen auftun, Mitbewerber zu günstigen Preisen zu übernehmen.“

Außerhalb Europas setzt Novomatic neben Asien stark auf Lateinamerika. Argentinien, Bolivien und Peru sind Schwerpunktmärkte. Im Oktober wurde in Chile das größte Casino-Resort mit 1.500 Glücksspielautomaten und 100 ­Tischen für Live-Spiele in Betrieb genommen.

Mit der Lizensierung von Spielen fürs Internet baut Novomatic ein drittes Geschäftsfeld auf. Start ist in Kürze in Form einer Kooperation der britischen Novomatic-Tochter Astra mit dem Unternehmen British SKY Broadcasting. Dessen Online-Sparte Sky Vegas (10 Mio. User) beliefert Astra ab Februar mit zunächst 12 Online-Spielen. Novomatic ist dann an den Umsätzen beteiligt, die mit den Spielen generiert werden. Die Zusammenarbeit mit weiteren Internet- und Telekomanbietern in regulierten Märkten ist geplant. Auch am Handy soll es künftig Novomatic-Spiele geben.

Job-Offensive
Das Hauptaugenmerk der Novomatic liege derzeit auf der Sicherung der Jobs in Österreich, sagt Wohlfahrt. Am Standort des Headquarters in Gumpoldskirchen (NÖ) wird mit einer Investition von 90 Mio. Euro derzeit u. a. eine neue Zentrale für Forschung und Entwicklung errichtet. Die Eröffnung ist für Mitte September geplant. Weltweit beschäftigt das Unternehmen 14.000 Mitarbeiter.

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