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Nur noch Fiat + Magna im Rennen um Opel

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Nach elfstündigen Verhandlungen gibt es keine Einigung, kein Treuhandmodell und keinen Überbrückungskredit. Wenn es bis Freitag keine Lösung gibt, droht Opel die Insolvenz.

Nach dem Krisentreffen im deutschen Bundeskanzleramt sind nur noch zwei Bieter im Rennen um den Autokonzern Opel. Der italienische Produzent Fiat und der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna sind die einzigen beiden Interessenten, die bis Freitag ein überarbeitetes Konzept für die Übernahme des deutschen Autobauers vorlegen können. Der US-Finanzinvestor Ripplewood, der bei dem Treffen ebenfalls anwesend war, ist nicht mehr im Rennen. Auch das Konzept des chinesischen Bieters BAIC, das nur wenige Seiten umfasste, wird von der deutschen Bundesregierung nicht mehr berücksichtigt.

Finale am Freitag
Die Verhandlungen haben 11 Stunden lang - bis gegen 5 Uhr früh - gedauert. Trotzdem wurde vorerst ergebnislos abgebrochen. Es wurde weder eine Überbrückungsfinanzierung noch das angestrebte Treuhandmodell vereinbart, noch ein Bieter ausgewählt. Am Freitag sollen die Beratungen erfolgreich abgeschlossen werden. Hauptproblem war ein zusätzlicher Finanzbedarf von 300 Millionen Euro, den General Motors plötzlich angemeldet hat. Bisher war von einem Überbrückungskredit von 1,5 Milliarden Euro die Rede. Zudem haben die nötigen Sicherheiten für einen Überbrückungskredit der Bundesregierung gefehlt.

Die Player
Es lagen drei Konzepte von Fiat, Magna und Ripplewood auf dem Tisch. Zuletzt hatte auch das chinesische Unternehmen BAIC Interesse bekundet, kam aber mit seinem Konzept für die Runde zu spät. Auch Magna-Chef Frank Stronach war bei dem Treffen persönlich dabei. Er war im Vorfeld mit den Worten zitiert worden: "Wir sehen für Opel eine sehr gute Zukunft und glauben, dass wir dazu ein großes Stück beitragen können". Der Europachef von General Motors (GM), Carl-Peter Forster, war der Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ebenfalls gefolgt. Mit am Verhandlungstisch naturgemäß CSU-Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und SPD-Finanzminister Peer Steinbrück.

Scheitern bedeutet Insolvenz
Opel droht bei einem Scheitern der Verhandlungsrunde am Freitag die Insolvenz. Der deutsche Autobauer hat einen akuten Finanzbedarf von zusätzlichen 300 Millionen Euro.

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