Unter den Top-5
Ö arbeiten mehr als der EU-Schnitt
31.07.2009
Am fleißigsten sind die Rumänien, die Faulsten sind die Franzosen.
In Österreich wurde 2008 wöchentlich länger gearbeitet als in vielen anderen EU-Ländern. Hierzulande betrug die tatsächliche Wochenarbeitszeit 41,6 Stunden (eine halbe Stunde mehr als 2007), während es im EU-Durchschnitt "nur" 40,4 Stunden waren. Das geht aus einer Studie der EU-Agentur zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (Eurofound) hervor. Mit diesem Wert hat es Österreich in die Top-5 geschafft. Länger gearbeitet wurde nur in Rumänien, Tschechien, Lettland und Polen.
Rumänen am fleißigsten
Die Rumänen arbeiteten laut
Studie 41,8 Stunden je Woche und die Tschechen, Letten sowie Polen kamen je
auf 41,7 Stunden. Ähnliche lange Arbeitszeiten verzeichnete die EU-Agentur
mit Sitz in Dublin in Bulgarien (41,5 Stunden), Deutschland (41,2 Stunden)
sowie Estland und Slowenien (je 41,1 Stunden).
Franzosen am faulsten
Am kürzesten wurde hingegen in Irland (38,9
Stunden), Belgien (38,6Stunden) und Frankreich (38,4 Stunden) gearbeitet.
Mehr als Kollektivvertrag
2008 arbeiteten die Österreicher somit
mehr als in den Kollektivverträgen vereinbart. Die festgelegte Arbeitszeit
lag - wie auch 2007 - durchschnittlich bei 38,8 Stunden und damit im Bereich
des EU-Durchschnittes von 38,6 Stunden. Mehr Arbeitsstunden als in unserem
Land waren vor allem in Osteuropa vorgesehen. So waren etwa in bulgarischen,
estnischen und ungarischen Tarifverträgen 40 Stunden festgelegt. In Dänemark
und Frankreich waren es hingegen nur 37 beziehungsweise 35 Stunden.
Viele Urlaubstage
In der Studie wurde auch erhoben, dass den
Österreichern im Vorjahr mindestens 25 bezahlte Urlaubstage zugestanden
sind. Damit ist die Alpenrepublik führend zusammen mit Dänemark, Frankreich,
Luxemburg und Schweden. In den meisten Ländern - darunter Deutschland,
Italien und Tschechien - waren zumindest 20 Tage freie Tage vereinbart.