Die Weltwirtschaft wächst um 3,4 Prozent. Für Österreich sind 0.9 Wachstum prognostiziert.
Die Staatsfinanzen bleiben ein Problem für Österreich. Das Budgetdefizit wird laut OECD-Vorhersage heuer 4,3 Prozent, 2010 5,5 Prozent und 2011 5,8 Prozent betragen. Die Schuldenrate wird sich auf fast 80 Prozent des BIP erhöhen. "Dies erfordert eine erhebliche Haushaltskonsolidierung, die einsetzen sollte, sobald die Erholung in Gang gekommen ist." Österreich sollte möglichst rasch klären, wie die Konsolidierung umgesetzt wird, um "negative Marktreaktionen zu begrenzen, die die Kreditkosten erhöhen würden", schreibt die OECD in ihrer am Donnerstag veröffentlichten Prognose.
Die Inflation dürfte dafür in Österreich kein Problem darstellen. Die Verbraucherpreise werden nach 0,3 Prozent 2009 auch 2010 mit nur 0,6 Prozent und 2011 mit 1,0 Prozent mäßig steigen.
Kurzfristig könnte sich das Wachstum angesichts der raschen Belebung der Weltwirtschaft (Plus 3,4 Prozent) als stärker erweisen. Das Risiko einer Finanzkrise in Mittel- und Osteuropa habe abgenommen, allerdings würde eine steigende Quote von Problemkrediten den österreichischen Bankensektor unter Druck setzen, was für die Haushaltsprojektionen ein Abwärtsrisiko beinhaltet, so die OECD.