OECD streicht Ö von "Grauer Liste"

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Österreich nun offiziell von der "Grauen Liste" der Steuerparadiese gestrichen und auf die "Weiße Liste" gesetzt. Das geht am Dienstag aus den auf der Webseite der Organisation veröffentlichten Listen hervor.

Abkommen unterzeichnet
Österreich habe unterdessen mehr als die von der OECD geforderten zwölf Doppelbesteuerungs- oder Informationsaustauschabkommen unterzeichnet, um von der grauen Liste zu kommen, bestätigte der Sprecher von Finanzminister Josef Pröll (V), Harald Waiglein. Davon habe man die OECD vor einigen Tagen in Kenntnis gesetzt. Die offizielle Streichung von der "Grauen Liste" sei dieser Tage erwartet worden.

"Graue Liste"
Laut OECD-Webseite wurden auch die Insel Aruba und die holländischen Antillen von der "Grauen Liste" gestrichen. Insgesamt wurden damit zehn Länder seit der Veröffentlichung der "Grauen Liste" im vergangen April aus dieser herausgestrichen. Das österreichische Abkommen zur Lockerung des Steuergeheimnisses sieht vor, dass Behörden in Verdachtsfällen leichteren Zugriff auf Daten bei österreichischen Banken erhalten. Voraussetzung dafür ist, dass die Verdächtigen nicht in Österreich Steuern zahlen.