Die Autofahrerclubs haben die Mineralölfirmen zur sofortigen Senkung der Spritpreise aufgefordert.
Außerdem wollen sie "neue Spielregeln" bzw. staatliche Regulierungsmaßnahmen. Hintergrund ist der weitere Rückgang der Rohölpreise, die sich am Donnerstagvormittag bei knapp 123 Dollar pro Fass einpendelten. Dies bedeutet einen deutlichen Rückgang gegenüber dem vor einigen Wochen erzielten Allzeithoch.
Vom Rückgang merkt man nichts
"In den vergangenen drei
Wochen sind die Rohölpreise um sieben Prozent zurückgegangen. An den
Tankstellen merkt man davon allerdings nichts", ärgert sich
ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexpertin Elisabeth Brandau. "Es ist höchste Zeit,
dass auch die Diesel-Fahrer in Österreich die Preissenkung spüren",
kritisiert auch ARBÖ-Pressesprecherin Lydia Ninz. Während die Dieselpreise
in Rotterdam seit 27. Mai kontinuierlich sänken, seien sie in Österreich
noch bis 30. Mai geklettert und seien seither nur zögerlich zurückgegangen.
Spritpreis-Regulator gefordert
Der ARBÖ forderte die
Installierung eines Spritpreis-Regulators. Der ÖAMTC fordert neue
Spielregeln im Hinblick auf mehr "Fair Play", u.a. die Regelung, dass an
Tankstellen nur einmal am Tag die Preise geändert werden dürfen.
Der ARBÖ hält angesichts der Entwicklung der Produktenpreise eine "sofortige Preissenkung um 3 Cent pro Liter für gerechtfertigt", wie er am Donnerstag beteuert. Abgesenkt sei an den Tankstellen bisher aber nur um rund die Hälfte auf 1,385 Euro Pro Liter Diesel worden.