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Ölpreise steigen auf über 123 Dollar

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Alle großen Marken erreichten neue historische Höchststände - und das trotz voller Lager.

Die Ölpreise haben am Mittwoch neue Rekordstände erreicht. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Juni stieg am Abend erstmals über die Marke von 123 Dollar. In der Spitze kletterte WTI auf einen neuen Rekordwert von 123,56 Dollar. Zuletzt kostete ein Fass US-Rohöl noch 123,12 Dollar und damit 1,28 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag.

Brent auch auf Rekord
Auf einen neuen historischen Höchststand sprang auch die Nordseesorte Brent. In der Spitze stieg der Preis für ein Barrel Brent zur Juni-Auslieferung auf 122,34 Dollar und damit erstmals über die Marke von 122 Dollar. Zuletzt notierte Brent-Rohöl bei 122,06. Das waren 1,75 Dollar mehr als am Dienstag.

Damit haben die Ölpreise den dritten Tag in Folge neue Rekordstände erreicht, nachdem sie in der vergangenen Woche noch merklich schwächer tendiert hatten.

Trotz voller Lager
Vor dem abermaligen Preissprung waren die Ölpreise noch merklich von überraschend robusten Lagerbestandsdaten aus den USA gedrückt worden. Vor allem die überraschend kräftig gestiegenen Lagerbestände an Rohöl ließen die Ölpreise zwischenzeitlich um rund eineinhalb Dollar sinken.

OPEC auch mit Höchststand
Auf einen Rekordstand gestiegen ist auch der Preis für OPEC-Rohöl. Ein Barrel (159 Liter) Rohöl aus den Fördergebieten des Kartells kostete am Dienstag 114,75 US-Dollar und damit soviel wie noch nie. Im Vergleich zum Montag verteuerte sich ein Barrel um 3,15 Dollar, nachdem sich der Preis von Freitag auf Montag bereits um 4,61 Dollar sprunghaft erhöht hatte. Der alte Rekord von 111,66 Dollar vom 28. April wurde damit deutlich übertroffen.

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