Die Teuerungen an heimischen Zapfsäulen nehmen kein Ende. Auch nach Pfingsten kletterten die Preise weiter, Diesel kostet bereits 1,41 Euro.
Österreich ist anders - zumindest an den Tankstellen, ergab eine Preisanalyse von ÖAMTC und ARBÖ. Denn während an den internationalen Ölmärkten die Preise fallen, steigen sie an Österreichs Tankstellen auch nach Pfingsten weiter an. Im Gegensatz zu Deutschland, wo es deutliche Zeichen der Preisentspannung gebe. Ein österreichisches Unikat sei auch, dass nur hierzulande Diesel flächendeckend teurer als Benzin abgegeben werde.
Keine logische Begründung
"Es scheint, dass wir es
hierzulande mit einem österreich-spezifischen 'Alpenzuschlag' zu tun haben.
Diese hausgemachten Preiserhöhungen können jedenfalls mit internationalen
Marktentwicklungen nicht mehr begründet werden", so ÖAMTC-Expertin
Elisabeth Brandau. Und ARBÖ-Sprecherin Lydia Ninz meint: "Es
reicht! Diese weitere Preiserhöhung ist einfach nicht fair. In Wien wird
stellenweise schon 1,41 Euro für den Liter Diesel kassiert. Das kann keiner
mehr erklären."
Preiserhöhung nach Pfingsten
Nachdem die OMV ihre
Richtpreiserhöhungen seit kurzem nicht mehr aussendet, sondern lediglich auf
ihrer Homepage bekanntgibt, kommen nun die Preissteigerungen etwas
überraschender. "Die Richtpreise für Benzin und Diesel wurden
gestern erneut und in aller Stille angehoben. Diesel wurde um drei Cent pro
Liter teurer, der Richtpreis überstieg damit erstmals die 1,40 Euro-Marke.
Der Richtpreis für Benzin wurde um einen Cent pro Liter angehoben",
so der ÖAMTC. Laut ARBÖ liegt der Diesel-Durchschnittspreis mit 1,299 Euro
nur ganz knapp unter am historischen Höchstwert.
Nächste Verteuerung?
Und mit mit Fronleichnahm (22.5.) steht
bereits der nächste Feiertag vor der Tür, der ein verlängertes Wochenende
bringt. Fast schon traditionell ein Anlass, um die Preise weiter in die Höhe
purzeln zu lassen.