In Feierlaune
Österreicher geben zu Ostern 291 Mio aus
07.04.2009
Trotz der Krise kaufen sie Geschenke um 60 Mio. Euro mehr als zuletzt. Am liebsten werden Süßigkeiten ausgesucht. Am knausrigsten sind die Wiener.
Ungeachtet der wirtschaftlichen Krisenstimmung lässt das heurige Ostergeschäft den Handel jubilieren. So planen die Österreicher 291 Mio. Euro für Geschenke ein - gegenüber 231 Mio. Euro bei der letzten Erhebung vor zwei Jahren. Und auch die Zahl derer, die etwas schenken, ist von 67 Prozent auf 84 Prozent signifikant gestiegen, so die Wiener Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank. Dabei plant jeder Österreicher im Schnitt weiterhin 52 Euro auszugeben.
Süßes auf Platz 1
Die Hitliste der Geschenke führen
traditionell die Süßigkeiten an, die von 81 Prozent gekauft werden, gefolgt
von den Ostereiern mit 59 Prozent. Spielwaren will nur jeder Sechste
schenken, womit Bücher, Bekleidung und Bargeld auf die Plätze verwiesen
werden.
Frauen und Männer
Schenkfreudiger sind dabei die Frauen, von
denen 89 Prozent Ostergeschenke aussuchen, wohingegen bei den Männern
lediglich 78 Prozent ins Portemonnaie greifen. Die Männer wollen vor allem
ihrer Partnerin eine Freude machen, die Damen hingegen bedenken primär die
Kinder in ihrer Verwandtschaft. Dafür geben Männer im Schnitt 56 Euro aus,
Frauen lediglich 50 Euro.
Wiener sind knausriger
Das Bild in der Bundeshauptstadt hebt sich
vom Österreichtrend ab. So liegt die Zahl der Menschen, die zu Ostern etwas
verschenken, mit 71 Prozent deutlich unter dem Bundesschnitt von 84 Prozent.
Dank der höheren Anzahl an Ein-Personen-Haushalten sind auch Spielwaren
weniger gefragt, wohingegen Freunde stärker bedacht werden.
In Folge liegt auch die Summe, die jeder Wiener investiert, mit 48 Euro unter den 52 Euro der übrigen Österreicher. Während diese jedoch bei ihren Ausgaben stagnieren, legen die Hauptstädter heuer um 20 Prozent mehr auf den Ladentisch. Insgesamt wollen die Wiener 46 Mio. Euro für Ostergeschenke investieren - gegenüber 37 Mio. Euro im Jahr zuvor.
Und auch der Blick auf die Geschlechterperspektive zeigt: Wien ist anders. Hier investieren Männer lediglich 46 Euro, während die Wienerinnen - wie ihre Bundesländerkolleginnen - 50 Euro einplanen.