Wir Österreicher geben 22,4 Mio. Euro für Osterhasen & Co aus.
Naschkatzen haben zu Ostern wieder Hochsaison. Während der gesamte Süßwarenmarkt nur mehr schwach wächst, hat das Geschäft mit Osterhasen und andern Osterleckereien in den vergangenen Jahren vergleichsweise stark zugelegt. Im Vorjahr haben die Österreicher für Oster-Naschereien 22,4 Mio. Euro ausgegeben, nach knapp 21 Mio. Euro 2006.
Ostern wichtiger als Weihnachten
Insgesamt gaben die Österreicher
2007 für Saisonwaren 46 Mio. Euro aus. Saisonwaren sind typische Motive und
Hohlfiguren zu bestimmten Anlässen wie z.B. Nikoläuse oder Osterhasen.
Gegenüber 2006 ist das laut Daten von ACNielsen ein Zuwachs von 6,2 Prozent.
Gemessen am Gesamtumsatz mit Saisonwaren ist Ostern für den Handel damit
wichtiger als Weihnachten, zeigt das Ergebnis der Nielsen-Erhebung für
Süßwaren im österreichischen Lebensmittelhandel (exklusive Hofer und Lidl).
Hase als Umsatzbringer
Bei den Osterleckereien ist der Osterhase
beliebt wie eh und je: Brachte der Handel schon 2006 5,2 Millionen Stück an
den Mann, so waren es 2007 bereits 5,6 Millionen. Damit sind die Hasen der
stärkste Umsatzbringer des Ostergeschäfts. 10,1 Mio. Euro geben die
Österreicher für die niedlichen Frühlingsboten aus; 2006 waren es um 700.000
Euro weniger. Zweitstärkstes Segment sind Schokolade- und Zuckereier. Hier
ist der Umsatz gegenüber 2006 um 4,7 Prozent auf 7,6 Mio. Euro gestiegen.
Auch verpackte Pralinen gehen in rauen Mengen über den Ladentisch: 13
Prozent des gesamten Jahresumsatzes von verpackten Pralinen werden in den
sechs Wochen vor Ostern erzielt.
Überdurchschnittliche Entwicklung
Saisonwaren machen zwar
nur 6,4 Prozent des gesamten Süßwarenmarktes mit einem Umsatz von 718,9 Mio.
Euro 2007 aus, entwickeln sich aber überdurchschnittlich gut. Während der
gesamte Markt für Süßes von 2006 auf 2007 um 2,8 Prozent gestiegen ist,
wuchs der Umsatz mit Saisonwaren um 6,2 Prozent. Das Ostergeschäft stieg den
Angaben zufolge sogar um 6,7 Prozent.
Neue Produkte
Gerade bei Saisonwaren nutzen die Hersteller das
Interesse und die Neugier der Konsumenten, um neue Produkte zu entwickeln
und zu testen. 2007 war mindestens jedes zehnte Osterprodukt neu.