Die Österreicher sparen wegen den Teuerungen beim Einkauf und beim tanken. Auf den Autobahnen ist aber trotzdem nicht weniger los.
Die ständig steigenden Teuerungen bleiben nicht ohne Konsequenzen. Herr und Frau Österreicher reagieren jetzt und setzen auf ihre Art ein Zeichen: sie kaufen einfach weniger ein.
5 Prozent weniger Sprit
Deutlich sichtbar ist dies
beispielsweise beim Treibstoff. Die OMV vermeldet, dass im 1. Halbjahr um
rund 5 Prozent weniger Benzin und Diesel getankt wurde.
Eigenprodukte
Auch bei den Lebensmittel überlegt man sich lieber
zwei Mal, was man kauft. Immer öfter greifen die Österreicher dabei auf
Eigenprodukte. Kaufkraftkiller Nummer eins ist laut der Wiener
Wirtschaftskammer die Energie.
Urlaub ausgenommen
Eine Ausnahme stellt dabei der Urlaub dar.
Hier wird offenbar nicht gespart, die Buchungslage ist gut und fast
unverändert.
Autobahnen: Keine Wirkung
Die hohen Spritpreise haben bisher auf
den hochrangigen Straßen aber noch keine Wirkung gezeigt. Asfinag-Vorstand
Alois Schedl meinte im Ö1-Mittagsjournal: "Auf den Autobahnen können wir
bisher nicht feststellen, dass wirklich weniger gefahren wird." Daher habe
er auch Zweifel, ob man mit höheren Kosten den Verkehr steuern könne. Die
Einführung einer kilometerabhängigen Maut für Pkw allein auf Schnellstraßen
und Autobahnen lehnt der Manager ab, weil der Ausweichverkehr nicht in den
Griff zu bekommen wäre.