Kein Rücktritt
Ötsch will AUA-Boss bleiben
30.10.2008
AUA-Chef Alfred Ötsch will an der Spitze der Airline bleiben. HC Strache fordert ihn dagegen zum sofortigen Rücktritt auf.
Für AUA-Vorstandschef Alfred Ötsch kommt ein Rücktritt nicht in Frage. "Ich versichere allen, dass ich entgegen vieler Medienmeldungen, die von einem bevorstehenden Rücktritt sprechen, selbstverständlich an Bord bleibe und mich mit voller Kraft dafür einsetze, Austrian in eine gute Zukunft zu führen", betonte Ötsch. Dies sei zum Wohle aller Mitarbeiter, für die Kunden und im Interesse des Standortes.
Strache fordert Rücktritt
FPÖ-Bundesparteiobmann
Heinz-Christian Strache forderte AUA-Vorstand Alfred Ötsch zum Rücktritt
auf. Es sei ein Skandal der Faymann-Pröll-Regierung, dass 500 Mio. Euro der
Steuerzahler zugeschossen würden, während bei der AUA und der ÖIAG jegliche
Konsequenzen ausblieben, so Strache.
Von Ötsch und Michaelis
Das Herunterwirtschaften der AUA
durch das Management erfordere den sofortigen Rücktritt von Airline-Chef
Ötsch. Diese Konsequenz sei er den Steuerzahlern unbestritten schuldig. Auch
ÖIAG-Chef Peter Michaelis sei aufgefordert, die Bühne des Geschehens so
rasch als möglich zu verlassen, verlangt Strache. Er schade durch sein
Vorgehen den österreichischen Steuerzahlern.
Grüne sind gleicher Meinung
Die fristlose Entlassung von
Ötsch und Michaelis hat der Grüne Peter Pilz ebenfalls gefordert. Nach dem,
"was die Herren zusammengewirtschaftet haben", sei "ein radikaler Schritt"
notwendig. Kein Bauherr würde einen einsturzgefährdeten Rohbau von den
selben Pfuschern, die diesen aufgestellt haben, fertigstellen lassen,
verglich Pilz.