Das Geld hat der mutmaßliche Anlagebetrüger schon, die Bürgen nicht. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Gefängnis.
Der mutmaßliche Anlage-Betrüger Bernard Madoff ist auf der Suche nach Bürgen, um einer Untersuchungshaft zu entgehen. Aus Gerichtsakten geht hervor, dass der frühere Nasdaq-Chef noch nicht alle Bedingungen erfüllt hat, um gegen Kaution auf freiem Fuß bleiben zu können.
Geld da - Bürgen nicht
Madoff soll Investoren mit einem
Schneeballsystem um 50 Mrd. Dollar (36,5 Mrd. Euro) betrogen haben soll.
Nach seiner Verhaftung am Donnerstag war der 70-Jährige gegen zehn Millionen
Dollar Kaution wieder freigekommen. Allerdings benötigt er drei Bürgen, die
für die Kaution mit haften. Sollte er diese nicht finden, könnte die Anklage
seine Inhaftierung beantragen.
20 Jahre hinter Gitter drohen
Bei einer Verurteilung drohen
Madoff bis zu 20 Jahre Gefängnis. Von dem Betrugsfall sind Banken und
Anleger rund um den Globus betroffen. Experten sprechen von einem der
größten Betrugsfälle in der Geschichte der Wall Street. Madoff soll
Gewinnausschüttungen an bestehende Anleger mit dem Geld neuer Investoren
finanziert haben.