Sollte es zu einer transparenten Privatisierung kommen, ist die OMV durchaus an einem Einstieg bei der kroatischen INA interessiert.
Die OMV hat am Mittwoch einen Brief an den kroatischen Vizepremier Damir Polancec geschickt, in dem sie erklärt, an einem Einstieg beim kroatischen Öllkonzern INA interessiert zu sein, wenn es bei der INA zu einer "transparenten Privatisierung" kommen sollte. Laut "WirtschaftsBlatt" deutet die OMV in dem Brief auch an, ein Übernahmeangebot für den Streubesitz legen zu wollen.
OMV-Sprecher Thomas Huemer bestätigte das grundsätzliche Interesse der OMV, sich bei der INA zu engagieren, sollte es zu einer transparenten Privatisierung kommen - "alles andere ist unrichtig".
Die kroatische Regierung hat mittlerweile im Grundsatz die Existenz eines OMV-Briefs bestätigt.
Ein Einstieg der OMV bei INA könnte die Pläne der MOL, sich stärker mit INA zu verschränken, zunichte machen. Wie berichtet, will MOL weitere kolportierte 14 Prozent der INA-Anteile übernehmen und im Gegenzug Anteile an der MOL abgeben. MOL hält bereits die Sperrminorität an INA.