Ohne Beschränkung

OMV hielte 20,26 Prozent Stimmrechtsanteile an MOL

08.04.2008

Die österreichische OMV-Gruppe würde nach jüngsten Angaben insgesamt 20,26 Prozent der Stimmrechte am ungarischen Öl- und Gaskonzern MOL halten.

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Wenn es da nicht die - von der OMV bekämpfte - 10-prozentige Stimmrechtsbeschränkung in der MOL-Satzung gäbe. Dies geht aus einer Information der OMV hervor, die sich nach Angaben der Nachrichtenagentur MTI seit Montagabend auf der Homepage der Budapester Börse befindet. Diese Berechnung orientiert sich am neuen ungarischen Kontrollrecht, das auf die theoretische Kontrolle an einem Unternehmen abstellt. Faktisch hält die OMV weiter 20,2 Prozent an der MOL.

Über 20,26 Prozent OMV-Anteile
Den Großteil der MOL-Aktien hält der österreichische Konzern über die OMV Clearing und Treasury GmbH. Weitere geringe Anteile halten der Mitteilung zufolge ferner die OMV Proterra GmbH, die OMV Solutions GmbH, die OMV Future Energy Fund GmbH und die OMV - International Services GmbH. Berücksichtigt man auch diese Anteile und alle MOL-Aktienkategorien sowie ADR's, so würde die OMV demgemäß über 20,26 Prozent der Stimmrechte am ungarischen Konzern verfügen.

Stimmrechts-Feststellung bei Aktionären
Von der OMV gewünschte Ergänzungen zur Tagesordnung der MOL-Hauptversammlung am 23. April hat das MOL-Management wie berichtet zuletzt großteils abgelehnt. Dabei geht es vor allem um die von der MOL zurückgekauften und bei befreundeten Unternehmen geparkten eigenen Aktien. Insbesondere setzte sich die MOL gegen eine Veröffentlichung des Abstimmungsverhaltens von Aktionären bei der HV zur Wehr; das könnten laut Aktiengesetz nur die einzelnen Aktionäre selbst entscheiden, die HV sei dazu nicht befugt, hieß es vorige Woche. Die OMV wollte damit feststellen lassen, wie die Stimmrechte der bei anderen Unternehmen ausgelagerten MOL-Aktien ausgeübt werden.

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