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OMV plant Gaskraftwerk in der Türkei

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Mit dem Bau soll noch heuer begonnen werden. Die OMV wird einen 60%-Anteil halten.

Die OMV wird in Samsun an der türkischen Schwarzmeerküste ein Gaskraftwerk mit einer Leistung von 890 Megawatt errichten. Die Investitionssumme wird rund 500 Mio. Euro betragen, davon entfallen auf die OMV 60 Prozent. Mit dem Bau soll noch heuer begonnen werden, Ende 2010 soll das Kraftwerk in Betrieb gehen. Das Kraftwerk wird mit russischem Erdgas betrieben werden.

"Blue Stream"-Pipeline wichtiger Faktor
Umgesetzt wird das Kraftwerksprojekt von der türkischen Borasco Elektrik Üretim Sanayi ve Ticaret A.S., an der die OMV Power International GmbH 60 Prozent erwerben wird. Geschäftsgegenstand der Borasco Elektrik ist die Produktion und der Handel mit Strom. Der in dem neuen Kraftwerk erzeugte Strom soll auf dem türkischen Markt verkauft werden, auf dem sich mittlerweile auch der österreichische Verbund (mit dem Partner Sabanci) tummelt. Der Standort neben dem Terminal der "Blue Stream"-Gaspipeline sei ein wesentlicher Faktor für eine sichere Gasversorgung. Über "Blue Stream" wird russisches Erdgas durch das Schwarze Meer in die Türkei befördert.

Mehr Strom aus Erdgas
Mit dem neuen Projekt verstärkt die OMV ihre Aktivität im Bereich der Stromerzeugung aus Erdgas - der Startschuss für die Errichtung eines 860-MW-Gaskraftwerks am Standort der Petrom-Raffinerie in Petrobrazi (Rumänien) ist bereits gefallen, ein weiteres Gaskraftwerk im deutschen Haiming ist in Planung. Das türkische Projekt in Samsun wurde vom türkischen Regulator EMRA am 30. Juli 2008 sowie von der EU-Wettbewerbsbehörde am 19. August genehmigt.

Der Einstieg der OMV in den türkischen Markt erfolgte vor zwei Jahren durch eine inzwischen auf 41,30 Prozent erhöhte Beteiligung an Petrol Ofisi, dem führenden Unternehmen im Tankstellen- und Kundengeschäft des Landes.

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