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"One"-Umbenennung in "Orange" kostet 15 Mio.

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Mobilfunkanbieter One plant nach dem Verkauf an die France Telecom-Tochter Orange vorerst keinen Jobabbau. Die Marke Yesss! bleibe bestehen.

Der heimische Mobilfunkanbieter One plant nach dem Verkauf an einen Finanzinvestor und die France Telecom-Tochter Orange vorerst keinen Mitarbeiterabbau. Der neue Unternehmenschef Michael Krammer hat in seinem ersten öffentlichen Auftritt Spekulationen in Branche zurückgewiesen, dass aufgrund des hohen Kaufpreises von 1,4 Mrd. Euro ein Jobabbau bei One ins Haus stünde. Entsprechende konkrete Schritte seien in den neuen Business-Plänen nicht vorgesehen, versicherte Krammer.

Eine Arbeitsplatzgarantie für die etwas mehr als 900 One-Mitarbeiter wollte er jedoch nicht abgeben. In manchen Bereichen würden immer einige Jobs wegfallen, dafür in anderen wieder neue dazu kommen. Im Vertrieb will Krammer verstärkt auf das Internet setzen. Eine intensivere Zusammenarbeit mit der zweiten österreichischen France Telecom-Tochter Orange Business-Services schließt er nicht aus.

Markenwechsel kostet 15 Mio.
One kommt laut Krammer inklusive Billigschiene Yesss!, die auch weiterbestehen bleiben soll, derzeit auf rund 2 Millionen Kunden - auch nach dem unerwarteten Absprung von Tele2, deren Mobilfunk-Kunden früher über One telefonierten und vergangenen Woche an die Telekom Austria verkauft wurden. Krammer hofft, dass er mit dem geplanten Markenwechsel auf Orange, der im zweiten Halbjahr 2008 erfolgen soll, - Kostenpunkt 15 Mio. Euro - keine Kunden verlieren, sondern im Gegenteil noch welche dazugewinnen wird.

Tarife sinken weiter
3 Prozent Umsatzwachstum "sind schon was", räumte er unter Verweis auf den harten Wettbewerb ein. Im Gewinn schlage sich das noch deutlicher nieder. Zuletzt hätten es die heimischen Mobilfunker nicht mehr geschafft, den Preisverfall durch zusätzlichen Nutzen zu kompensieren. One will in dieser Wettbewerbslage jetzt künftig kleinere Zielgruppen ansprechen. Der Tarife könnten laut Krammer noch weiter sinken, Gratis-Handys dagegen wird es weniger geben. Die Handy-Stützungen durch die Mobilfunker seien schon in den vergangenen drei Jahren tendenziell zurückgegangen.

Die Investitionen in das Mobilfunknetz will One dagegen in den nächsten Jahren erhöhen. Schon heuer sollen 150 Mio. Euro ins Netz fließen, doppelt so viel wie normal. In den nächsten Jahren will Krammer dieses Niveau halten. Ziel ist bis Jahresende alle Gemeinden mit über 3.000 Einwohnern mit HSDPA zu versorgen. Finanziert werden soll das zur Gänze aus dem Cash Flow.

315 Mio. Euro Umsatz
Im ersten Halbjahr 2007 hat One 315 Mio. Euro umgesetzt, 3,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, und den Konzerngewinn von 6,5 auf 20,1 Mio. Euro verdreifacht.

Investor-Abgang auf Raten
Dass der Finanzinvestor Mid Europa Partners (MEP), der jetzt 65 Prozent hält, mittel- bis längerfristig wieder verkaufen will, liegt auf der Hand. Denkbar sei dann entweder ein Börsegang oder ein Verkauf, wobei ein Börsegang eher unwahrscheinlich sei, so Krammer. Als wahrscheinlich gilt in der Branche, dass Orange - jetzt 35-Prozent-Eigentümer - in fünf, sechs Jahren die Restanteile übernimmt. Ob die Franzosen auf die 65 Prozent bereits eine Option haben, wollte Krammer nicht kommentieren.

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