Opel/Magna-Deal
Betriebsrat macht Weg frei für Übernahme
03.11.2009
Arbeitnehmer verzichten jährlich auf 265 Mio. Euro.
Der Betriebsrat von Opel hat den Weg frei gemacht für eine Übernahme des deutschen Autobauers durch den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna. Arbeitnehmer und der künftige Käufer Magna haben sich auf den Sanierungsbeitrag der Belegschaft geeinigt. Die Mitarbeiter bringen über Lohnverzicht jährlich 265 Mio. Euro ein, teilte der Gesamtbetriebsrat am Dienstag in Rüsselsheim mit. Dafür erhalten sie zehn Prozent der Anteile an "New Opel" und sind künftig stimmberechtigt. Die Einigung ist eine Voraussetzung dafür, dass Opel an den Zulieferer Magna verkauft werden kann. Sie gilt nach Betriebsratsangaben nur, wenn der österreichisch-kanadische Zulieferer Magna Opel übernimmt.
Ein wichtiger Bestandteil der Vereinbarung zwischen den Arbeitnehmervertretern und Magna sei "das beiderseitige Ziel, alles zu tun, um Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden", erklärte der Betriebsrat. Für 2010 und 2011 sei unter anderem vorgesehen, dass Teile des Weihnachts- und Urlaubsgeldes eingebracht würden. Auch werde bis 2011 auf Lohnerhöhungen verzichtet, ab 2012 solle dann zu den Tarifverträgen zurückgekehrt werden.