Das ist weit mehr als GM bisher kalkuliert hat. Außerdem hat der Autobauer schon vom US-Staat 50 Mrd. Dollar bekommen.
Ein Verbleib von Opel im Konzern würde den US-Autobauer General Motors teuer zu stehen kommen. GM würde hierzu mit bis zu 6,1 Mrd. Dollar (4,21 Mrd. Euro) in bar deutlich mehr Mittel benötigen als bisher angenommen. Das geht aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG hervor.
Plus 50 Mrd. vom Staat
Die Mittel würden zusätzlich zu den 50
Mrd. Dollar gebraucht, die GM bereits von der US-Regierung erhalten hat. Die
bisher von GM kalkulierten Zusatzkosten von 4,65 Mrd. Dollar seien
"übertrieben optimistisch" gewesen.
Warten auf Entscheidung
Der KPMG-Bericht soll dem
GM-Verwaltungsrat vorgelegt werden, der bei seinem Treffen am Dienstag und
Mittwoch über die Zukunft des Rüsselsheimer Autobauers entscheiden könnte.
Zuletzt hatte es bei GM immer mehr Stimmen für einen Verbleib von Opel im
US-Konzern gegeben.
Kein Geld aus Deutschland
Deutschland, das für einen Verkauf von
Opel an den kanadischen Autozulieferer Magna eintritt, machte klar, dass es
einen Verbleib von Opel bei GM nicht unterstützen wird. "Die Bundesregierung
hat immer wieder klargestellt, dass Staatshilfen an eine Investorenlösung
gebunden sind", heißt es aus dem Wirtschaftsministerium. Neben Magna hat
auch der Finanzinvestor RHJ für Opel geboten.
Mit einer Entscheidung des GM-Verwaltungsrats wird frühestens am Mittwochabend gerechnet.