Spartenkanal

ORF lässt Sport plus am Leben

31.07.2009

Über Umfang und Art des Senders wird noch verhandelt.

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© TZ ÖSTERREICH / PAUTY
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Die Meldungen über das Aus für den Spartenkanal Sport Plus aus Kostengründen sorgte Mitte Juli für einen Aufschrei in der heimischen Sportwelt. Info-Direktor Elmar Oberhauser hatte angekündigt, man könne sich den Luxus „Randsport“ nicht mehr leisten.

Gespräche über Umfang
Doch nun ist alles anders: Nach intensiven Gesprächen zwischen ORF und Sportverbänden soll der Spartenkanal jetzt doch bestehen bleiben, wie ORF-Sprecher Pius Strobl gegenüber ÖSTERREICH bestätigte. In welchem Umfang, ist Gegenstand weiterer Verhandlungen. Auch der Präsident der Bundes-Sportorganisation (BSO), Peter Wittmann, der sich in den letzten Wochen um die Wahrung der Vielfalt des TV-Sportangebots bemüht hatte, bestätigt die positiven Gespräche mit dem ORF: „Wir stehen noch in Verhandlungen, die aber betreffen hauptsächlich den zukünftigen Umfang des Kanals.“

Denn die Produktion der Sendungsinhalte zu Randsportarten ist in Zeiten, in denen der ORF den Gürtel immer enger schnallen muss, ein Luxus. Immerhin kostet der Kanal jährlich sieben Mio. Euro. Ein Einsparungspotenzial sieht der neue ORF-Sportchef Hans Peter Trost in den Workflows, die es zu straffen gilt.

ORF im Rekordtief
Wie berichtet, verzeichnet der öffentlich rechtliche Rundfunk zum dritten Mal in Folge einen Tiefstwert beim Marktanteil: Nur noch 34 Prozent im Monat Juli – das ist historischer Rekord. Zuvor gab es bereits im Juni mit 35,0 Prozent Marktanteil einen neuen Tiefststand, im Mai lag der Wert bei 35,2 Prozent – ebenfalls trauriger Rekord.

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