Halbjahresbilanz
Ottakringer verzeichnet Umsatzplus
01.09.2009
Die Brauerei muss jedoch leicht Gewinnrückgänge hinnehmen.
Die börsenotierte Ottakringer Brauerei AG hat im ersten Halbjahr 2009 ihren Bier-Ausstoß entgegen dem Branchentrend gesteigert. Während der Ausstoß der österreichischen Brauereien um 5 Prozent zurückging, gelang Ottakringer im Inland eine Mengensteigerung um 3 Prozent. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres verkaufte Ottakringer im Inland 297.000 Hektoliter Bier (nach 288.000 hl). In Summe verkaufte Ottakringer 368.000 Hektoliter Getränke und erzielte damit einen Umsatz von 35,66 Mio. Euro. Das entspricht einer Steigerung des Umsatzes um rund 4 Prozent bei einem mengenmäßigen Wachstum von 0,3 Prozent.
Preiserhöhung und teurere Produkte verantwortlich für Umsatzplus
Diese
Umsatzsteigerung resultiere einerseits aus der Preiserhöhung sowie einer
Verschiebung innerhalb des Sortiments Richtung höherpreisige Produkte, heißt
es zur Erklärung. Zusätzlich zum Getränkeverkauf erwirtschaftete Ottakringer
aus Vermietung und Verpachtung einen Umsatz von 1,23 Mio. Euro (1. Halbjahr
2008: 1,18 Mio. Euro) und im Dienstleistungsbereich (etwa der Lohnabfüllung)
einen Umsatz von 3,40 Mio. Euro (nach 3,40 Mio. Euro). Der im ersten
Halbjahr erzielte Umsatz beträgt insgesamt 40,28 Mio. Euro (38,78 Mio. Euro).
Das Betriebsergebnis (EBIT) liegt im Halbjahr bei 1,71 Mio. Euro (1. Halbjahr 2008: 1,75 Mio. Euro, -2,3 Prozent), das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beträgt 2,01 Mio. Euro (2,17 Mio. Euro, -7,4 Prozent), wobei das Vorjahresergebnis durch Sondereffekte in Höhe von insgesamt 0,6 Mio. Euro positiv beeinflusst war. Um Sondereffekte bereinigt konnte das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 0,44 Mio. Euro gesteigert werden.
Der Cash Flow aus dem Ergebnis betrug 5,27 Mio. Euro (1-6 2008: 3,64 Mio. Euro). Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen im ersten Halbjahr betrugen 4,16 Mio. Euro (1-6 2008: 2,59 Mio. Euro) und betreffen im Wesentlichen Investitionen in den Markt (Belieferungsrechte und Kundenausstattungen) sowie Investitionen zur Reduktion des Energieverbrauchs und Modernisierung der Produktionsanlagen (Anschaffung eines neuen Traypackers).
Optimismus für das Gesamtjahr
Für das Gesamtjahr 2009 geht
das Ottakringer-Management davon aus, dass sich der Umsatz trotz schwieriger
wirtschaftlicher Rahmenbedingungen positiv entwickeln wird. Das um
Sondereffekte (wie Immobilienverkäufe, Verschmelzung mit der Vöslauer
Mineralwasser AG und Kosten der Umstrukturierung) bereinigte Ergebnis des
gewöhnlichen Geschäftstätigkeit werde leicht über dem Vorjahresniveau liegen.