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PC-Hersteller Dell will sparen und Werk schließen

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Der schwächelnde Computer-Riese "Dell" will nun scharf auf die Kostenbremse treten. Wie so oft werden erstmal Stellen abgebaut.

Der weltweit zweitgrößte PC-Hersteller Dell drückt beim Konzernumbau aufs Tempo und will binnen drei Jahren Einsparungen von 3 Mrd. Dollar (1,9 Mrd. Euro) erzielen. Mindestens 8.800 Stellen sollen dazu wie geplant abgebaut werden.

Die Computerfertigung in Austin (Texas) werde geschlossen, teilte Dell am Montagabend am Firmensitz in Round Rock (Texas) mit. Die Finanzierungssparte stehe auf dem Prüfstand und könnte verkauft werden.

Die Kosten sollen über alle Bereiche hinweg sinken - vom Design über die Produktion und Logistik bis zum Materialeinkauf, teilte Dell mit. In den vergangenen neun Monaten hatte der Konzern bereits 3.200 Stellen gestrichen. Insgesamt sind rund zehn Prozent der Belegschaft betroffen.

Aktie verlor fast 20 Prozent in enem Jahr
Firmengründer Dell war Anfang 2007 wegen der Krise in den Chefsessel des Konzerns zurückgekehrt. Er hatte eine Trendwende binnen 18 Monaten versprochen. Die Aktie verlor seither fast 20 Prozent auf zuletzt 19,92 Dollar.

Der teure Konzernumbau drückt bereits seit einiger Zeit kräftig auf den Gewinn. Im Ende Jänner abgelaufenen Schlussquartal des Geschäftsjahres 2007/2008 sank der Überschuss um 6 Prozent auf 679 Mio. Dollar. Der Umsatz dagegen stieg um 10 Prozent auf rund 16 Mrd. Dollar.

Lahme Konjunktur
Die Kosten vor allem für den Stellenabbau würden das Ergebnis vorerst weiter belasten, hatte Dell zuletzt angekündigt. Der Konzern befürchtet wegen der schwachen Konjunktur zudem geringere Ausgaben seiner Kunden. Der langjährige Branchenführer Dell hatte seine Spitzenposition 2006 an den US-Konkurrenten Hewlett-Packard verloren.

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