Ohne eine Einigung mit VW wäre der Sportwagenhersteller in 2 Wochen zahlungsunfähig gewesen.
Die finanzielle Lage des Porsche-Konzerns ist laut dem Münchner Nachrichtenmagazin "Focus" dramatischer als bisher bekannt. Porsche sprach bisher von einer Verschuldung in der Höhe von neun bis zehn Milliarden Euro.
Schulden bei 14 Milliarden
Doch bei der Marathonsitzung in der
Nacht auf Donnerstag kamen offenbar andere Zahlen auf den Tisch: Demnach
haben die Stuttgarter einen Schuldenberg von rund 14 Milliarden Euro
angehäuft, vor allem durch den Kauf von VW-Aktien auf Pump sowie den
Rückgang im Autogeschäft. Laut Sitzungsteilnehmern wäre Porsche - ohne eine
Einigung mit VW - in etwa zwei Wochen zahlungsunfähig gewesen.
In den nächsten Tagen wollen die VW-Experten anfangen, alle Bilanzen und Berichte von Porsche sorgfältig zu prüfen. Erst danach entscheidet sich, wie hoch der Kaufpreis sein wird. VW will spätestens bis Jahresende 49,9 Prozent der Porsche AG übernehmen, den Rest im nächsten Jahr.