Für 2.300 Arbeiter
Porsche verlängert Kurzarbeit bis März
10.12.2009
Wegen der anhaltenden Absatzkrise des Sportwagenherstellers sollen 2.240 Autos weniger gebaut werden.
Porsche verlängert wegen der anhaltenden Absatzkrise die Kurzarbeit. Bis Ende März 2010 werden die 2.300 Mitarbeiter in der Produktion im Stammwerk Stuttgart-Zuffenhausen an 16 Tagen nicht arbeiten. So sollen 2.240 Sportwagen weniger gebaut werden. Die Beschäftigten in dem Werk, in dem der 911er und der Boxster gebaut werden, sind bereits seit September in Kurzarbeit.
Betriebsrat und Management hätten eine Regelung vereinbart, bei der die Belegschaft keine finanziellen Nachteile haben werde, teilte die künftige VW-Tochter am Donnerstag mit. Porsche begründete die Ausweitung der Maßnahme mit der unsicheren Absatzentwicklung auf einzelnen Märkten.
Verkäufe geschrumpft
Porsche-Chef Michael Macht hatte
bereits bei der Bilanz-Pressekonferenz Ende November gesagt, von August bis
Oktober seien die Verkäufe erneut geschrumpft. Für das laufende
Geschäftsjahr 2009/2010 (31. Juli) stellte der Manager aber wieder Zuwächse
in Aussicht. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verkaufte Porsche mit 75.238
Sport- und Geländewagen 24 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Die Mitarbeiter im Porsche-Werk in Leipzig, wo der Geländewagen Cayenne und der neue Panamera vom Band rollen, sind von der Kurzarbeit nicht betroffen. Für Zuffenhausen hatten Unternehmensleitung und Betriebsrat bereits von September bis zum Jahresende für 18 Tage Kurzarbeit vereinbart. Die Produktion wurde um 2.500 Fahrzeuge gedrosselt.