Die Post AG hat im ersten Quartal ihren Umsatz gesteigert, aber ein geringeres Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erzielt.
Der Umsatz ist in Summe um 6,0 Prozent auf 609,9 (575,5) Mio. Euro gestiegen. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) sank um 9,5 Prozent auf 49,9 (55,1) Mio. Euro. Dieser Rückgang ist laut Unternehmen bedingt durch Sondereffekte, geringere Sachanlagenverkäufe sowie durch ein verändertes Marktumfeld im österreichischen Paketgeschäft gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die EBIT-Marge beträgt 8,2 Prozent. Das Periodenergebnis reduzierte sich im 1. Quartal um 2,0 Prozent auf 41,9 Mio. Euro. Das Ergebnis pro Aktie betrug im ersten Quartal 0,60 Euro nach 0,61 Euro in der Vergleichsperiode des Vorjahres.
Geringeres Volumen im Paketgeschäft
Die Umsatzentwicklung
spiegelt laut Unternehmen auch ein geringeres Volumen im österreichischen
Paketgeschäft aufgrund des Wegfalls zweier bedeutender Versandhandelskunden
wider. Allerdings konnten andere wichtige Paketkunden der Österreichischen
Post gehalten, und der Produktbereich Premiumpaket gesteigert werden. Die
aktuelle Entwicklung im Paketgeschäft entspreche somit den Erwartungen des
Unternehmens.
Die Umsätze der Division Brief erhöhten sich um 8,3 Prozent, jene der Division Paket & Logistik um 4,5 Prozent, die Division Filialnetz verzeichnete einen Rückgang von 3,4 Prozent.
Weiteres Plus erwartet
Für das Gesamtjahr 2008 bestätigt der
Österreichische Post Konzern den bereits zu Jahresende 2007 prognostizierten
Ausblick einer in Summe stabilen bis leicht steigenden Umsatzentwicklung
(von bis zu 3 Prozent). Die Steigerung inkludiert die Einbeziehung der im
Laufe des Jahres 2007 erworbenen neuen Tochtergesellschaften.
Trotz der Marktbeeinträchtigung im österreichischen Paketgeschäft geht das Unternehmen davon aus, dass das operative Ergebnis (EBIT) 2008 nur geringfügig unter dem des Jahres 2007 liegen und in den Folgejahren wieder kontinuierlich ansteigen wird. Die EBIT-Marge werde daher 2008 knapp unter 7 Prozent betragen und danach wieder die Bandbreite von 7 bis 8 Prozent erreichen. Basierend auf einer stabilen Cash-Flow-Entwicklung und einer soliden Bilanzstruktur sei weiterhin eine "attraktive Dividendenpolitik" vorgesehen.