Die Post.24-Stationen sind praxistauglich und leicht zu bedienen, einzig der Briefaufgabeautomat muss verbessert werden.
Den Beschäftigten der Österreichischen Post droht nicht nur von den privaten Anbietern Konkurrenz, sondern auch von Paket- und Briefautomaten. Paketautomaten sind schon länger im Einsatz - sogenannte "Post.24-Stationen" - und haben sich auch bewährt. Briefautomaten gibt es hingegen erst einen, und der ist noch verbesserungswürdig, so das Ergebnis eines Tests der auf Nutzerfreundlichkeit spezialisierten Firma Intuitiv.
Leicht zu bedienen
"Die Paketautomaten sind relativ leicht zu
bedienen. Sie haben durchaus das Zeug, schon heute wichtige Funktionen eines
Postamts zu übernehmen", so Intuitiv-Geschäftsführer Thomas Landauer. Der
Automat sei zwar komplizierter, als er sein müsste, aber jeder, der ein
Handy bedienen könne, komme damit zurecht, hieß es am Mittwoch in einer
Intuitiv-Aussendung.
Probebetrieb in Wien
Weniger angetan ist er vom ersten
Briefaufgabeautomat, der im Probebetrieb im Hauptpostamt Wien steht. "Diese
Bezeichnung ist leider irreführend. Tatsächlich handelt es sich um einen
besseren Briefmarkenautomat", betonte Landauer. Ein entscheidendes Mehr habe
er aber eingebaut.
Verbesserungen
Der Briefaufgabeautomat kommt auch mit
eingeschriebenen Briefen zurecht. Die Bedienung sei aber viel zu
kompliziert. Ein Punkt ist den Testern besonders sauer aufgestoßen: Die
Briefmarken, die der Automat ausgibt, sind nur am selben Tag gültig.
Landauer: "Das ist allerdings nirgendwo vermerkt. Bei unserem Test haben wir
Touristen beobachtet, die Briefmarken auf Vorrat gekauft haben."