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Post: Neues System für Briefzustellung

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Die Post steigt bei der Raiffeisen-Informatik-Tochter ein.

Die börsenotierte Österreichische Post AG hat gemeinsam mit der Raiffeisen Informatik ein System für die elektronische Briefzustellung entwickelt, mit dem auch RSa-Briefe amtliche Schreiben oder Rechnungen sicher versendet werden können. Dafür hat die Post AG 40 Prozent der Raiffeisen Informatik-Tochter EBPP übernommen. Das elektronische Briefzustellungssystem wurde heute, Freitag, von Post-Generaldirektor Rudolf Jettmar und dem Geschäftsführer der Raiffeisen Informatik, Wilfried Pruschak, vorgestellt.

Um die elektronische Post dem traditionellen Brief gleichzustellen, bedürfe es neuer elektronischer Systeme mit ausreichender Sicherheit, so Post-Chef Jettmar. Mit dem neuen System kann die Post jedes Schriftstück je nach Wunsch über den Briefkasten oder via Bildschirm versenden. So werde es etwa für ein Unternehmen möglich sein, ihre Schreiben oder Rechnungen, die sie meistens schon elektronisch anfertigen, nach Wunsch per Mail, über eine Homepage oder auch als klassischen Brief zu versenden. Der Empfänger kann seine Post auf diese Weise überall, also ortsunabhängig, abrufen.

Vom BKA zertifiziert
Das neue elektronische Briefzustellungsservice (www.meinbrief.at) wurde vom Bundeskanzleramt zertifiziert, betonte Pruschak. Die Sicherheit für den Abruf von Briefen ist durch die elektronische Signatur gegeben. Dies kann wie bisher über die E-Card erfolgen oder über eine elektronische Nummer, die der Empfänger über SMS erhält und mit der er innerhalb von 3 Minuten unterschreiben kann. Notwendig ist dafür eine einmalige Legitimierung bei der Bank oder künftig auch bei den Postämtern. Die Tarife betragen für einen normalen Brief 27 Cent für eine eingeschriebene Sendung 92 Cent. Der traditionelle Brief kostet 55 Cent plus 2,21 Euro für eingeschrieben.

Starten soll das System im Dezember. Innerhalb von 3 Jahren sollen rund 10 Mio. Euro umgesetzt werden. Insgesamt rechnet die Post, dass sie in diesem Zeitraum im traditionellen Briefverkehr rund 70 Mio. Euro verlieren werde. 3 bis 4 Prozent des Briefvolumens werde man durch neue Medien verlieren so Jettmar.

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