Statt Verbot
Preisaufschlag für Glühbirnen gefordert
11.05.2009
Da das kommende Glühbirnenverbot innerhalb der EU regelrechte Hamsterkäufe verursacht, fordert nun ein Hersteller von Energiesparlampen die Aufhebung des Verbots.
Wegen zunehmender Hamsterkäufe bei Glühbirnen hat ein Hersteller von Energiesparlampen die Aufhebung des geplanten EU-Handelsverbots gefordert. Mit der Bevorratung verschlössen sich viele Verbraucher über Jahre hinweg den innovativen und energiesparenden Lampentechnologien, klagte der Hersteller "Megaman" aus dem hessischen Langenselbold.
Preisaufschlag
Der Unternehmenschef Werner Wiesner schlug am
Montag anstelle des schrittweise eingeführten Handelsverbots einen
Preisaufschlag von je fünf Euro für konventionelle Glühbirnen vor. Damit
rechne sich der Umstieg auf Energiesparlampen für die Verbraucher sofort und
nicht erst nach Jahren wie bisher.
EU-Verbot
Ab dem 1. September dürfen herkömmliche
100-Watt-Glühbirnen sowie mattierte Leuchtkörper in der EU mit Ausnahme der
Warenbestände im Handel nicht mehr verkauft werden. Schrittweise soll das
Verbot auf immer mehr Glühbirnen mit hohem Energieverbrauch ausgeweitet
werden. Die Bürger sollen nach dem Willen der EU komplett auf Leuchtstoff-,
Halogen- oder LED-Lampen umsteigen. Die sind zwar teurer, sollen aber länger
halten und verbrauchen weniger Energie. Handelsunternehmen haben in den
vergangenen Tagen von stark gestiegenen Umsätzen gerade bei den unter das
künftige Verbot fallenden Lampen berichtet.